Equinor setzt sich gemeinsam mit Partnern für die CO2-Abscheidung ein. Demnach hat der norwegische Ölkonzern in Kooperation mit den Branchenvertretern BP und TotalEnergies die finale Investitionsentscheidung für zwei britische CCS-Projekte (Carbon Capture and Storage) getroffen.
Im Mittelpunkt stehen das Northern Endurance Partnership Project (NEP) sowie das Projekt Net Zero Teesside Power (NZT). Equinor hält an NEP 45 % und an NZT 25 %. BP besitzt 45 % an NEP und 75 % an NZT. TotalEnergies hält derweil die restlichen 10 % an NEP.
Equinor, BP, TotalEnergies: CCS-Projekte sollen 2028 in Betrieb gehen
„Es ist ein wichtiger Meilenstein, dass wir uns auf die endgültige Investitionsentscheidung und den Finanzierungsabschluss für zwei der ersten Infrastrukturprojekte zur Kohlenstoffabscheidung, -transport und -speicherung in Großbritannien geeinigt haben“, betonte Equinor-Managerin Irene Rummelhoff.
Der Baubeginn der Projekte ist für Mitte 2025 angedacht. Die Inbetriebnahme soll 2028 erfolgen. Über die Höhe der Investitionen machten die beteiligten Unternehmen keine Angaben.
Zur Einordnung: Auch Großbritannien will bis zur Mitte des Jahrhunderts klimaneutral werden. Die Regierung in London unterstützt derweil Maßnahmen zur CO2-Abscheidung, um die Dekarbonisierung voranzutreiben. Dabei werden Emissionen z.B. von Industriebetrieben, Kraftwerken und Ölraffinieren aufgefangen, bevor sie die Atmosphäre erreichen können. Anschließend kann das CO2 transportiert und an bestimmten Standorten dauerhaft gespeichert werden.
NZT umfasst ein Gaskraftwerk mit Kohlenstoffabscheidung, während NEP vor allem Transport- und Speicherinfrastruktur beinhaltet. Bei Letzterer handelt es sich um CO2-Pipelines und Überwachungsanlagen für den Speicher Endurance, der in einer Tiefe von etwa 1.000 Metern zunächst bis zu vier Millionen Tonnen CO2 pro Jahr aufnehmen soll.
Britischer Minister spricht von „neuer Ära“
„Diese Investition läutet eine neue Ära für saubere Energie in Großbritannien ein – sie stärkt die Energiesicherheit und unterstützt die Industrie sowie Tausende von hochqualifizierten Arbeitsplätzen in Teesside und im Nordosten“, so der britische Energieminister Ed Miliband.
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