Mit der Übernahme der Tochter Innogy von RWE durch EON, erwarb der Essener Konzern zugleich auch ein kriselndes Strom-Geschäft in Großbritannien. Bereits Ende November kündigte Eon als neuer Eigentümer für die verlustreiche britische Vertriebstochter von Innogy, N-Power, eine harte Sanierung an. Von einem massiven Stellenabbau war damals bereits die Rede, die Gewerkschaften waren alarmiert. Zu Recht wohl, wie sich nun zeigt.
4500 Stellen sollen wegfallen
So sollen bei der britischen Eon-Tochter 500 bis 600 von rund 9000 Stellen wegfallen, wie Konzernchef Johannes Teyssen jüngst der Rheinischen Post (RP) verriet. Weitaus dramatischer aber fällt offenbar der Kahlschlag bei N-Power aus. Wie das Handelsblatt in seiner Onlineausgabe berichtet, sollen nach Gewerkschaftsangaben bei der neuen Tochter rund 4500 Stellen gestrichen werden. Das Heikle: N-Power beschäftige laut E.ON lediglich 5800 Mitarbeiter, mehr als drei Viertel davon müssten demnach gehen.
Mit Gewerkschaften im Gespräch
„Wir müssen N-Power komplett restrukturieren“, sagte E.ON-Chef Teyssen demnach im RP-Interview. Die Pläne seien den Mitarbeitern bereits vorgestellt worden, man spreche derzeit noch mit den Gewerkschaften. Zu den Vorschlägen gehöre, dass die Privat- und kleineren Gewerbekunden von N-Power künftig durch Eon UK betreut würden, heißt es. Lediglich die großen Industrie- und Gewerbekunden von N-Power würden laut der Pläne weiter separat bedient.
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