Enphase Energy ist einer der führenden Anbieter für Mikrowechselrichter und Batteriesysteme im Solarsektor. Das US-Unternehmen mit Sitz in Fremont, Kalifornien, liefert technische Lösungen, mit denen Haushalte Strom produzieren, speichern und effizient nutzen können. Doch nach Bekanntgabe der aktuellen Quartalszahlen rutschte die Aktie nachbörslich um über 11 % ab – ein Warnsignal für viele Anleger.
Verfehlte Erwartungen trotz Umsatzplus
Obwohl der Umsatz im ersten Quartal 2025 auf 356,1 Mio. USD stieg – ein Zuwachs von rund 35 % gegenüber dem Vorjahr –, blieb das Unternehmen unter den Analystenerwartungen von 360,9 Mio. USD. Auch beim bereinigten Gewinn pro Aktie enttäuschte Enphase: Statt der prognostizierten 70 Cent wurden nur 68 Cent erreicht. Das klingt nach einem kleinen Unterschied, sorgt an der Börse aber für große Reaktionen – besonders bei einem hoch bewerteten Wachstumsunternehmen wie Enphase.
Nachfrage aus den USA schwächelt
Ein entscheidender Faktor für die schwächeren Zahlen liegt im Heimatmarkt. Die Umsätze in den USA gingen gegenüber dem Vorquartal um 13 % zurück. Das Unternehmen führt dies auf saisonale Effekte und eine nachlassende Nachfrage zurück – zusätzlich belastet durch eine Reform der Stromvergütung in Kalifornien, einem wichtigen Absatzmarkt. Selbst der Anstieg der Batterielieferungen auf 170,1 MWh konnte das nicht ausgleichen.
Verunsicherung durch schwachen Ausblick
Besonders kritisch bewerten Investoren den Ausblick für das zweite Quartal. Enphase rechnet nur mit einem Umsatz zwischen 340 und 380 Mio. USD – ein Wert, der unter dem Marktkonsens liegt. Auch die Bruttomarge dürfte weiter unter Druck geraten. Die Guidance wurde zwar mit IRA-Steuervorteilen berechnet, doch selbst unter Berücksichtigung dieser Fördermittel sinkt die Marge gegenüber dem Vorquartal.
Enphase Energy Aktie Chart
Analysten werden skeptischer
Morgan Stanley zog bereits Konsequenzen: Das Analysehaus stufte Enphase von „Neutral“ auf „Underweight“ herab und senkte das Kursziel von 67 auf nur noch 36 USD. Die Begründung: Anhaltende Unsicherheiten beim Umsatzwachstum und Druck auf die Margen. Damit verstärkt sich der Eindruck, dass das Unternehmen kurzfristig an Attraktivität für Investoren verliert.
Neue Produkte, aber kein Stimmungsumschwung
Zwar kündigte Enphase mehrere neue Produkte an – darunter die vierte Generation der IQ Battery, neue Installationslösungen und ein Solar-Kit für Balkone in Europa. Doch diese Innovationen konnten den Abwärtstrend bisher nicht aufhalten. Auch die jüngsten Markteintritte in Polen, Belgien und Luxemburg bieten zwar Perspektiven, lösen aber keine Euphorie aus.
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