Engie musste im 1. Halbjahr einen Umsatzrückgang von 9,3% auf 27,4 Mrd € hinnehmen. Die Einbußen durch die Corona-Krise wurden auf 850 Mio € geschätzt. Engie ist zwar weltweit vertreten, verbucht aber immer noch ein Drittel des Umsatzes in Frankreich. Dort fiel der Umsatz um 8,9% auf 10,7 Mrd €. Am stabilsten blieb der Umsatz mit einem Rückgang von 2% auf 2,05 Mrd € in den USA und Kanada. Strategisch fokussiert sich Engie auf eine vereinfachte Unternehmensstruktur. Engie verlässt bis Ende 2021 25 Länder und kombiniert die Absatzmärkte Afrika mit MESCAT und Anfang 2021 auch APAC mit China.
Obwohl die Dividende ausgesetzt wurde, hält Engie an dem Ziel fest, bereits im kommenden Jahr wieder zur alten Dividendenpolitik zurückzukehren und 65 bis 75% der wiederkehrenden Nettoeinnahmen als Dividende auszuschütten. Auch Wasserstoff ist bei Engie ein zentrales Thema. Jüngst wurde eine Initiative in Kooperation mit der Ariane Group angekündigt, bei der man mit flüssigem Wasserstoff Schwerund Langstreckentransporte betreiben will.
Trotz politischer Rückendeckung beim Thema Wasserstoff und vielen Ankündigungen seitens Unternehmen wie Engie ist hier jedoch der Zeitfaktor das Entscheidende. Bis jetzt verzeichnet Engie noch keine Umsätze durch die Sparte Wasserstoff, und auch die Berichte erwähnen die Thematik nicht. Im Branchenvergleich musste Engie mehr Umsätze liegen lassen als viele andere Versorger und steht mit einer Eigenkapitalquote von 19,8% auch finanziell nicht gut da.
Engie-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Engie-Analyse vom 25. November liefert die Antwort:
Die neusten Engie-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Engie-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 25. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.