Encavis-Aktie: Noch schnell 300 Mio. Euro!

Vor dem Delisting besorgt sich Encavis frisches Geld am Kapitalmarkt – neue Kreditfazilität im Umfang von 300 Mio. Euro – Akquisition neuer Projekte im Fokus.

Auf einen Blick:
  • Encavis besorgt sich frisches Geld.
  • Neue Kreditfazilität im Umfang von 300 Mio. Euro.
  • Derweil forcieren die neuen Eigentümer den Abgang der Encavis-Aktie von der Börse.

Geldspritze für Encavis: Wie der deutsche Solar- und Windparkbetreiber am Mittwoch bekannt gab, habe er eine indizierte revolvierende Kreditfazilität im Umfang von 300 Mio. Euro unter Dach und Fach gebracht. Die kurzlaufende Fazilität sei deutlich überzeichnet gewesen und soll der Finanzierung von Akquisitionen im Bereich der Erneuerbaren Energien dienen. Im Mittelpunkt steht die „Beschleunigte Wachstumsstrategie 2027“.

„Diese zusätzliche syndizierte revolvierende Kreditfazilität ermöglicht uns, auch in der aktuell noch laufenden Zwischenzeit bis zum Closing des freiwilligen öffentlichen Übernahmeangebots durch das von KKR geführte Konsortium, weitere bedeutende Akquisitionen zur Unterstützung unserer Beschleunigten Wachstumsstrategie 2027 zu tätigen“, so Vorstandssprecher und CFO Christoph Husmann.

Encavis soll nach Übernahme von der Börse genommen werden

Hintergrund: Bei Encavis finden aktuell große Veränderungen in der Eigentümerstruktur statt. So haben die beiden Großinvestoren KKR und Viessmann mit Unterstützung des Encavis-Managements sukzessive die Kontrolle übernommen. Inzwischen halten die Investoren 87,4 % der Anteile. Das Unternehmen soll nach Angaben von KKR so bald wie möglich von der Börse genommen werden. Derzeit befindet sich die Übernahme noch in der behördlichen Prüfung. Die Akteure erwarten das Closing für das vierte Quartal 2024.

Encavis-Manager Husmann begrüßt das Engagement der Großinvestoren. „Wir werden mit dieser Unterstützung nicht nur unser Portfolio kräftig ausbauen, sondern auch unsere Kompetenzen.“ Die verbliebenen Anteile an Encavis könnten laut Experten von den Großinvestoren eingezogen werden. Hierfür müssten KKR und Viessmann allerdings eine Entschädigung in Höhe von 17,5 Euro je Aktie bezahlen. Zum Vergleich: Am Mittwochmittag notierte der Titel bei 16,7 Euro (Stand: 26.06.2024, 13:30 Uhr).

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