Wichtiger Meilenstein für Encavis-Verkauf: Wie der deutsche Wind- und Solarkraftbetreiber kürzlich mitteilte, haben sich die Beteiligungsgesellschaft KKR, die Viessmann GmbH & Co. KG und der bisherige Investor ABACON Capital GmbH mit 68,55 % die Mehrheit an Encavis gesichert. Die vorher festgelegte Mindestannahmeschwelle hatte bei 54,285 % gelegen.
Aktionäre, die das Angebot bis dato noch nicht angenommen haben, können weitere zwei Wochen lang einem Verkauf zustimmen. Der Angebotspreis liegt bei 17,50 Euro je Encavis-Aktie und damit leicht über dem Kurs von Dienstagnachmittag. Das Management des Öko-Strom-Entwicklers hatte den Kaufpreis als angemessen bezeichnet und eine Zustimmung durch die Aktionäre empfohlen. Der Abschluss der Transaktion ist für das vierte Quartal 2024 vorgesehen – insofern auch die Behörden zustimmen, wovon die meisten Experten ausgehen.
Encavis hofft auf positive Impulse durch mächtige Geldgeber
„Die klare Zustimmung unserer Aktionäre zur strategischen Partnerschaft mit KKR, Viessmann und unserem bisherigen Aktionär ABACON ist ein Meilenstein für unser Unternehmen. Sie ermöglicht uns, unseren beschleunigten Wachstumskurs mit der Unterstützung unserer neuen Investoren fortzusetzen. Wir werden mit dieser Unterstützung nicht nur unser Portfolio kräftig ausbauen, sondern auch unsere Kompetenzen“, so Encavis-Vorstandssprecher und -Finanzchef Christoph Husmann mit Blick auf die mehrheitliche Absegnung des Deals durch die Investoren.
Nach der Übernahme soll Encavis von der Börse genommen werden. Das Öko-Strom-Unternehmen hatte zuletzt mit den niedrigen Strompreisen zu kämpfen, weshalb der Aktienkurs 2023 und auch Anfang 2024 deutlich eingebrochen ist. Die Meldung zur Übernahme durch KKR und Viessmann ließ den Kurs dank einer satten Kaufprämie kürzlich wieder deutlich ansteigen, wenngleich der Titel noch immer weit unter alten Höchstständen notiert.
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