Encavis-Aktie: Alles in Butter?

Die Märkte warten auf die Übernahme von Encavis durch KKR und mit Widerständen wird derzeit nicht mehr gerechnet.

Auf einen Blick:
  • Kaum noch Bewegung bei der Encavis-Aktie.
  • Die jüngsten Zahlen ließen die Märkte kalt.
  • Jefferies sieht bei der geplanten Übernahme durch KKR keine Probleme aufkommen.

Die jüngsten Quartalszahlen von Encavis fielen unter dem Strich etwas enttäuschend aus, allerdings sieht das Unternehmen sich weiterhin auf einem guten Weg. An den Märkten ist dies aber weitgehend bedeutungslos. Dort wird noch immer darauf gewartet, dass das Unternehmen durch den Finanzinvestor KKR übernommen wird. Das Management selbst hat dazu aufgerufen, ein entsprechendes Angebot anzunehmen.

17,50 Euro je Anteilsschein stehen im Raum, womit verglichen zum Zeitpunkt der Ankündigung rund 50 Prozent Aufschlag gezahlt werden. Der Aktienkurs hat sich auf diesem Niveau eingependelt und zeigt nur noch wenig Bewegung. Am Mittwochmorgen standen 17 Euro auf dem Ticker.

Envacis: Jefferies hat klare Vorstellungen

Auch bei den Analysten findet Encavis nicht mehr allzu viel Beachtung. Jefferies widmete sich dem Titel nach Zahlen noch einmal und senkte das Kursziel von zuvor 19 Euro auf das Übernahmeangebot bei 17,50 herab. Mit nennenswerten Widerständen rechnen die Börsenprofis nicht mehr und legen Aktionären damit indirekt ebenfalls nahe, sich auf das Angebot einzulassen.

Encavis Aktie Chart

Encavis selbst verspricht sich unter neuer Schirmherrschaft neue Wachstumsmöglichkeiten, ohne den ständigen Druck der Aktienmärkte zu verspüren. Denn Anteilseigner verlangen natürlich stets nach Wachstumsimpulsen und bestenfalls schwarzen Zahlen. Das scheint allerdings ein Luxus zu sein, denn Encavis in der aktuellen Phase nicht immer auch abliefern kann.

Es spricht nichts dagegen

Aufgrund des ansehnlichen Aufschlags spricht viel dafür, dass KKR einen Großteil der Aktionäre auf seine Seite ziehen können wird. Bestehende Anleger machen wahrscheinlich wenig verkehrt damit, sich auf das Ganze einzulassen. Er das Angebot verstreichen lässt, riskiert, am Ende mit deutlich weniger dazustehen. Es gibt momentan keine erkennbaren Gründe dafür, sich auf ein solches Risiko einzulassen.

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