Vor wenigen Tagen meldeten KKR und Viessmann, dass bei der geplanten Übernahme von Encavis die letzten regulatorischen Hürden genommen werden konnten. Das Angebot sollte innerhalb von acht Bankarbeitstagen vollzogen werden, dürfte also spätestens in der kommenden Woche über die Bühne gehen. Versprochen wurde auch, das Delisting an der Börse so schnell wie möglich voranzutreiben.
Noch ist es dazu nicht gekommen, doch die Deutsche Börse zog schon mal Konsequenzen. Bei einer außerplanmäßigen Überprüfung des SDAX musste Encavis seinen Platz räumen, der nun vom Finanzdienstleister Wüstenrot & Württembergische ausgefüllt wird. Überraschend kommt das freilich nicht und Reaktionen darauf blieben aus.
Mehr Wachstum für Encavis
Der Aktienkurs von Encavis ist schon seit einer Weile beim Übernahmeangebot in Höhe von 17,50 Euro eingefroren. Daran änderte sich auch in dieser Woche nichts. Medienberichten zufolge sicherten sich KKR und Viessmann zu diesem Kurs bereits über 87 Prozent der ausstehenden Aktien.
Encavis Aktie Chart
Unter den neuen Eigentümern soll Encavis nach weiterem Wachstum streben, ohne dabei dem ständigen Druck der Erwartungshaltung an der Börse ausgesetzt zu sein. Bei Encavis selbst freut sich Finanzvorstand Christoph Husmann auf ein „neues Kapitel“ in der Unternehmensgeschichte. Ob dieses von Erfolg gekrönt sein wird oder nicht, das wird spätestens die Zeit zeigen.
Das Ding ist durch
Aufhalten lässt sich die Übernahme schon lange nicht mehr. Wer aus irgendwelchen Gründen noch Anteilsscheine von Encavis im Depot hat, macht mit einem Verkauf zu 17,50 Euro wenig verkehrt, auch wenn dies ein gutes Stück von Rekorden jenseits der 20 Euro entfernt ist. Im Zweifel droht eine deutlich geringere Kompensation, wenn die neuen Eigner ihre Pläne in die Tat umsetzen und Zeit verlieren wollen sie dabei offensichtlich nicht.
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