In Hockenheim wurde kürzlich beim Einzelhändler Globus in Zusammenarbeit mit EnBW ein neuer Schnellladepark für Elektroautos eröffnet. Sichtlich stolz präsentieren die beiden Unternehmen acht neue Ladepunkte, welche Kunden das schnelle Laden ihrer Fahrzeuge während des Einkaufs ermöglichen. Für EnBW ist es eine willkommene Gelegenheit, um das eigene Engagement in Sachen Klimaschutz zu unterstreichen.
Es ist aber nur ein kleiner Baustein von vielen. 40 Milliarden Euro sollen in den Ausbau erneuerbarer Energien sowie in Netze und die Ladeinfrastruktur für Elektroautos bis zum Jahr 2030 investiert werden. Einigen geht das aber noch lange nicht weit genug. In Stuttgart geriet EnBW ins Visier der „Letzten Generation“.
EnBW in der Kritik
Unangemeldet protestierten die Klimaaktivisten vor einem Standort des Versorgers und beklebten jenen mit Plakaten. Auf jenen wird dem Unternehmen vorgeworfen, Frackinggas bis zum Jahr 2046 einsetzen zu wollen. Das widerspreche dem ausgerufenen Ziel, bis 2030 die Klimaneutralität erreichen zu wollen. Zudem monieren die Aktiviern, dass EnBW Klimaproteste kriminilisiere.
Tatsächlich löste die Polizei die Versammlung nach etwa 15 Minuten auf, was mit Kriminalisierung aber wenig zu tun hat. Es ist Usus bei unangemeldeten Veranstaltungen, noch dazu wenn dabei Firmeneigentum beschmiert wird. Abseits der Reinigungskosten sind allerdings keine Schäden entstanden.
Unerreichbar
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Die Maximalforderungen der Klimaaktivisten sind für Unternehmen wie EnBW nicht zu erfüllen. Der Konzern verweist darauf, dass Investitionen in neue Gasbezugsquellen letztlich als Reaktion auf den russischen Angriffskrieg in der Ukraine entstanden seien. Jener habe es nötig gemacht, Deutschlands Gasbezug zu diversifizieren, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten und von russischen Importen unabhängig zu werden. Das leuchtet zumindest den Aktionären ein, welche die Proteste maximal mit einem Schulterzucken quittierten.
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