Enapter musste am Freitag der vergangenen Woche einen immensen Schlag hinnehmen. Der Titel ist um mehr als -6,2 % nach unten gerutscht. Das ist ein gewaltiger Verlust für ein Unternehmen, das ohnehin am Markt derzeit nur über einen Marktwert von noch 290 Millionen Euro verfügt. Die Aktie ist damit nahe am Bewertungsrand für solide Aktienanalysen. Spekulationen sind – fast – Tür und Tor geöffnet.
Enapter: Das ist brisant
Die niedrige Bewertung – bezogen auf die Marktkapitalisierung – ist allerdings kein Zufall. Der Titel wird den Schätzungen nach im laufenden Jahr einen Umsatz von nur 15 Millionen Euro herstellen. Dies führt zu einem Nettoergebnis von erwarteten – 13 Millionen Euro – das ist ausgesprochen schwach, wenn es um die oben genannte Marktkapitalisierung von 290 Millionen Euro geht.
Dies eröffnet Kalkulatoren folgende Perspektive: Das KGV liegt bei nur -27. Dies ist auch im kommenden Jahr mutmaßlich nicht besonders viel besser – das Minus könnte sich noch vergrößern, wenn es um den folgenden Geschäftsbericht geht, jedenfalls in absoluten Zahlen.
Im Chartbild ist zu sehen, dass die Börsen die Entwicklung nicht besonders geschätzt haben. Dies ist ein Abwärtstrend, zumindest aus der Perspektive der Chartanalysten.
Immerhin ist das Minus noch zu verkraften, jedenfalls kurzfristig. Die Statistiker verweisen darauf, dass der Kurs in den vergangenen vier Wochen nur um -11 % nach unten gerutscht war. Dennoch ist das Minus im laufenden Jahr mit etwa – 24 % beachtlich.
Die Kursperformance der Enapter-Aktie
Analysten werden es schwer haben, ihre Vorstellungen hier wiederzufinden. Nach Marketscreener liegen die formalen Kursziele von Analysten deutlich höher. Konkret: Die Kursziele umfassen ein mögliches Plus in Höhe von 63 %. Dies wiederum ruht auf den Schultern von nur drei Analysten, die zitiert werden. Daher ist quantitativ durchaus Vorsicht geboten, was die Ausmaße des Kurszieles betrifft, so andere Analysten.
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