Eli Lilly, einer der größten Pharmakonzerne der Welt, bringt sich für den nächsten Milliardenmarkt in Stellung: Das Unternehmen meldet positive Phase-3-Daten für sein neues orales Diabetes- und Abnehmmittel „orforglipron“ – ein potenzieller Gamechanger im boomenden Markt für GLP-1-Medikamente. Angesichts der Nachricht stieg die Aktie im frühen Handel an der Wallstreet um über 13%.
Der Pille gehört die Zukunft
Bislang kommen alle zugelassenen GLP-1-Medikamente zur Gewichtsreduktion per Injektion – für viele Patient:innen ein Hindernis. Orforglipron ist eine tägliche Tablette – ohne Nahrungsrestriktionen, ohne Kühlung, ohne Spritze. Damit könnte Lilly Millionen zusätzliche Menschen erreichen, gerade in Märkten mit schwacher Infrastruktur.
Starke Wirksamkeit – klar über Placebo
In der Phase-3-Studie „ACHIEVE-1“ senkte orforglipron bei Typ-2-Diabetiker:innen den Langzeitblutzucker (HbA1c) im Schnitt um bis zu 1,6 % – verglichen mit nur 0,1 % unter Placebo. Zusätzlich verloren Teilnehmer bei der höchsten Dosis im Schnitt 7,3 Kilogramm (16 Pfund), also 7,9 % ihres Körpergewichts – und das ohne Plateau, also mit Potenzial für weiteren Gewichtsverlust.
Nebenwirkungen wie bei anderen GLP-1-Präparaten
Auch bei der Sicherheit zeigt sich orforglipron im Rahmen: Die häufigsten Nebenwirkungen waren gastrointestinale Beschwerden wie Durchfall, Übelkeit oder Verstopfung, meist mild bis moderat ausgeprägt. Die Abbruchraten lagen mit 4–8 % geringfügig höher als unter Placebo (1 %).
Eli Lilly and Company Aktie Chart
Milliardenmarkt in Sichtweite
Lilly dominiert bereits mit den Spritzenpräparaten Zepbound (Gewichtsreduktion) und Mounjaro (Diabetes) den GLP-1-Markt. Mit orforglipron greift der Konzern auch Novo Nordisks einzige zugelassene GLP-1-Pille Rybelsus an – doch Lillys Molekül ist kleiner, schneller wirksam und ohne Essensrestriktionen einzunehmen. Analysten erwarten für orforglipron Milliardenumsätze, sofern die Zulassung wie geplant bis 2026 erfolgt.
Ein Baustein im Wachstumsbaukasten
CEO David Ricks sieht in orforglipron eine Ergänzung der bestehenden Pipeline – und betont: Der Konzern sei in der Lage, das Mittel in großem Stil zu produzieren, im Gegensatz zu den Spritzen, bei denen es früh zu Engpässen kam.
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