E.ON: Gegen die Ungleichbehandlung!

Wer seinen Strom- oder Gasvertrag wechseln will und dabei die einschlägigen Vergleichsportale zu Rate zieht, erlebt häufig Erstaunliches: Die errechnete Summe bei Wettbewerbern liegt  extrem unter den Kosten des aktuellen Versorgers. Doch der Grund  sind häufig nicht die günstigeren Tarife, es sind die einmaligen Wechsel- und Neukunden-Bonuszahlungen. Wer dann nach einem Jahr Laufzeit nicht wieder wechselt, zahlt oft drauf. Das ist beim Versorger E.ON nicht anders – und doch will der Energiekonzern jetzt vorgeblich auch etwas für seine Bestandskunden tun.

Auch mit Freunden und Verwandten

E.ON wolle die Ungleichbehandlung zwischen Bestands- und Neukunden verringern, meldet Focus online. Demnach bekommen Kunden demnächst jährlich einen Nachlass, wenn sie mehrere Verträge miteinander kombinieren. Sprich: Die Verbraucher sollen z.B. die Verträge für Heizung oder Strom über den gleichen Anbieter laufen lassen, in diesem Fall E.ON, dann gebe es Rabatt. Das Bündeln bezieht sich aber nicht nur auf Einzelhaushalte. So können z.B. auch Verwandte und Freunde ihre Einzelverträge bündeln, auch Ortsgrenzen sollen keine Rolle spielen. „Statt einer einmaligen Prämie beim Wechseln des Energieanbieters profitieren sie Jahr für Jahr von 60 Euro Nachlass auf ihre Energiekosten“, wird E.ON-Deutschland-Chefin Victoria Ossadnik zitiert. Eine Voraussetzung gibt es laut Focus allerdings: Die Summe der Abschlagszahlungen aus den Verträgen muss über 100 Euro im Monat liegen.

300 Euro Rabatt für Neukunden

Ob sich die Treue lohnt, bleibt ohnehin mehr als fraglich: Für einen Neukunden mit 3500 kWh Stromverbrauch pro Jahr gewährt E.ON derzeit etwa über Verivox einen einmaligen Rabatt in Höhe von 300 Euro. Das ist glatt das Fünffache.

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