E.ON setzt sich für die Dekarbonisierung ein: Wie der Energiekonzern kürzlich mitteilte, habe er ein CCS-Projekt in Dänemark gestartet. CCS bezeichnet das Abscheiden und das Speichern von Kohlendioxid bei industriellen Prozessen. Dadurch kann verhindert werden, dass das CO2 als Treibhausgas in die Atmosphäre gelangt.
E.ON: CO2-Abscheidung bei Müllverbrennungsanlage CopenHill
In Dänemark kooperiert E.ON mit dem Entsorgungsunternehmen ARC. Das neue Projekt hört auf den Namen CopenCapture und soll jährlich rund 400.000 Tonnen an CO2 aus der Abluft der Müllverbrennungsanlage CopenHill in Kopenhagen abscheiden.
Laut der Vereinbarung qualifiziert sich E.ON für die entsprechende CCS-Ausschreibung der dänischen Behörden vor. Gleichzeitig ist die Umsetzung des Projekts von staatlicher Unterstützung abhängig, so der deutsche Energiekonzern.
Der Clou: Ein Teil der von CopenHill emittierten CO2-Mengen stammt aus organischem Material – etwa aus verunreinigter Pappe oder Papier. Da jenes Kohlendioxid als biogen eingestuft wird, führt dessen Abscheidung zu negativen Emissionen, die wiederum als Gutschriften verkauft werden können.
E.ON betont Bedeutung der CO2-Abscheidung
CopenHill ist ein innovatives Müllheizkraftwerk, das Energie durch das Verbrennen von Abfall gewinnt. „Die Nutzung von Restabfällen zur Erzeugung von Wärme und Strom für Gemeinden und Unternehmen vor Ort ist die beste verfügbare Lösung“, betonte E.ON-Manager Marten Bunnemann.
Der Manager weiter: „Die energetische Abfallverwertung (WtE) steht jedoch immer noch vor einer Herausforderung: den CO₂-Emissionen aus dem Prozess. Deshalb ist die CO₂-Abscheidung bei der Energiegewinnung aus Abfall eine entscheidende Lösung für den Klimaschutz, zu der wir als Unternehmen beitragen wollen.“
Wo genau das abgeschiedene CO2 gespeichert werden soll, geht nicht aus der Pressemeldung hervor. E.ON spricht hier lediglich vage von einer „unterirdischen Speicherung“.
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