„Dümmer als ein Ziegelstein.“ Mit dieser Aussage ließ Elon Musk am Wochenende auf X (ehemals Twitter) die Fassade bröckeln – und zwar nicht bei einem Influencer, sondern bei Peter Navarro, dem Mann hinter Trumps neuer Zolloffensive. Doch wer ist dieser Navarro eigentlich, der plötzlich wieder Schlagzeilen macht?
Vom Gefängnis zurück in den West Wing
Peter Navarro ist kein Unbekannter – zumindest in Washington. Als Wirtschaftsprofessor wurde er in den 2010er-Jahren zur Schlüsselfigur in Donald Trumps erster Amtszeit. Seine Bücher mit Titeln wie Death by China wurden zur Vorlage für die protektionistische Handelspolitik des Weißen Hauses. Dann kam das politische Nachspiel: Nach seiner Verwicklung in Trumps versuchten Wahlanfechtungen 2021 wurde Navarro 2023 wegen Missachtung des Kongresses verurteilt – und saß vier Monate im Gefängnis. Heute ist er zurück. Und lauter denn je.
Navarro gegen Musk: Autopolitik trifft Autokrieg
Der Auslöser des aktuellen Schlagabtauschs? Navarro behauptete im TV, Musk sei kein echter Autobauer, sondern nur ein „Autoteile-Zusammenschrauber“. Musk, der Tesla zum am höchsten integrierten US-Autobauer gemacht hat, reagierte gewohnt scharf: „Navarro ist ein Vollidiot.“
Doch dahinter steckt mehr als nur ein persönlicher Eklat. Navarro ist der Architekt der sogenannten „Befreiungstag“-Zölle: bis zu 46 % auf Importe aus Ländern wie Vietnam, 20 % auf die EU. Musk hingegen profitiert von globalen Lieferketten – Zölle stören sein Geschäft. Zwei Welten prallen aufeinander.
Navarro will Industrie, keine Globalisierung
Navarro steht für die radikale Rückverlagerung von Produktion nach Amerika – koste es, was es wolle. Seine Pläne, niedergeschrieben im „Project 2025“-Manifest der Republikaner, fordern massive Strafzölle auf Länder mit Handelsüberschuss. „Das ist kein Deal – das ist ein Notfall“, schreibt er. Ziel ist eine Art wirtschaftlicher Nationalismus, der China, aber auch Europa treffen soll.
Musk verteidigt – auch seine Marge
Für Elon Musk geht es nicht nur ums Prinzip. Tesla ist auf Teile aus Asien angewiesen – etwa Batterien und Elektronik. Zölle treffen nicht nur Lieferanten, sondern auch Margen. Wenn Navarro Tesla als „Zusammenschrauber“ diffamiert, dann verteidigt Musk nicht nur sein Image – sondern auch sein Geschäftsmodell.
Der Handelskrieg im Handelskrieg
Was wie eine Social-Media-Fehde aussieht, ist in Wahrheit ein Stellvertreterkrieg zwischen zwei Wirtschaftsmodellen: Protektionismus vs. Globalisierung. Produktion vor Ort vs. weltweite Vernetzung. Und mittendrin: Peter Navarro – frisch aus dem Gefängnis, zurück im Machtzentrum – und jetzt im Visier des reichsten Mannes der Welt.
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