Ende Juli / Anfang August erlebte die DroneShield-Aktie ein Blutbad an der Börse und büßte innerhalb von nur drei Wochen rund zwei Drittel ihres Wertes ein. Doch seitdem befindet sich das Papier des US-australischen Rüstungsunternehmens wieder im Aufwind und konnte um über 30 Prozent zulegen. Haben Anleger die DroneShield-Aktie zu tief in den Kurskeller geschickt?
Umsatzverdoppelung, aber rote Zahlen
Es ist gut möglich, denn schließlich ist der Hersteller von Anti-Drohnen-Technologien eines der gegenwärtig heißesten Rüstungsunternehmen auf dem Markt. Die Abwehr von Drohnen steht nicht nur in kriegerischen Auseinandersetzungen wie in der Ukraine ganz oben auf der Tagesordnung, sondern spielt zunehmend beim Schutz ziviler Infrastruktur und Veranstaltungen eine große Rolle.
Dementsprechend groß ist derzeit die Nachfrage nach Anti-Dronen-Systemen, was sich auch in der Umsatzentwicklung von DroneShield zeigt. Im ersten Halbjahr 2024 konnte das Rüstungsstartup seinen Umsatz gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres von 11,6 auf 24,0 Millionen australische Doller mehr als verdoppeln.
DroneShield schreibt zwar noch keine schwarzen Zahlen, aber das ist von einem jungen Rüstungstechnologieunternehmen auch nicht zu erwarten.
Viel Fantasie in der Bewertung
Zweifellos ist in den Kurs der DroneShield-Aktie extrem viel Fantasie eingepreist. Die Marktkapitalisierung des Rüstungsunternehmens beträgt knapp über eine Milliarde australische Dollar, was einem Multiplikator von rund 20 auf den letztjährigen Umsatz entspricht.
Das US-australische Unternehmen wird in den kommenden Quartalen seine Wachstumsstory fortsetzen müssen, um dieses Bewertungsniveau rechtfertigen zu können.
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