Donald Trump droht China faktisch mit einer unkontrollierten Schuldenkrise

im Konflikt zwischen Donald Trump und der chinesischen Regierung schaut alle Welt in erster Linie nur auf die Handelsbilanz. Wer etwas tiefer in die Materie eindringt, der beachtet auch den stark gefallenen Wert der chinesischen Landeswährung. In den letzten zwölf Monaten hat der Yuan gegenüber anderen Währungen um rund sechs Prozent an Wert verloren.

Viel wichtiger als die Handelsbilanz ist für China jedoch die Kapitalverkehrsbilanz. Die leichte Verfügbar von Dollarkrediten hat im Reich der Mitte in den vergangenen Jahren eine Schuldenblase entstehen lassen. Unternehmen und Konsumenten verschuldeten sich schneller als die Wirtschaft wuchs.

Das kann auf Dauer nur gutgehen, wenn die Kredite für Investitionen und nicht für den privaten Konsum eingesetzt werden. Steigt der Außenwert des Dollars und wird das Dollarangebot in China durch ein geringeres Handelsvolumen knapper, droht im Land das Platzen einer Schuldenblase.

In ihrer Folge könnte der Yuan weitere 20 Prozent seines Werts verlieren und die Inflation steigen. Die Folgen können leicht gravierend werden, nicht nur für die Bürger, sondern auch für die Regierung in Peking selbst. Wurde in Chinas langer Geschichte doch schon so manchen Dynastie und Regierung hinweggefegt, wenn der Preisdruck zu groß wurde.

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