Der Russell Australian Government Bond ETF ist ein börsengehandelter Investmentfonds, der an der Australian Securities Exchange (ASX) notiert ist. Emittiert wird der ETF vom australischen Ableger der US-amerikanischen Fondsgesellschaft Russel Investments, die auf eine über 80-jährige Unternehmenshistorie zurückblicken kann und weltweit mehrere hundert Anlageprodukte vertreibt. Der ETF investiert in Staatsanleihen des Commonwealth of Australia, also der australischen Bundesregierung.
Wie die meisten ETF wird auch dieses Papier passiv und damit sehr kostengünstig verwaltet. Konkret bildet es den DBIQ 5-10 year Australian Government Bond Index ab, einen von der Deutschen Bank kreierten Index auf australische Bundesanleihen mit einer Laufzeit von fünf bis 10 Jahren. Der australische Dollar gilt neben der norwegischen Krone und dem kanadischen Dollar aufgrund entsprechender Vorkommen als „Rohstoffwährung“. Letzteres ist Fluch und Segen zugleich. So gehen Boomzeiten oft mit steigenden Rohstoffpreisen einher, von denen die jeweilige Volkswirtschaft und Staatsfinanzen profitieren. In Phasen wirtschaftlicher Abkühlung gilt selbiges mit umgekehrten Vorzeichen.
Im Falle des australischen Dollars ist dies sowohl am Wechselkurs zum Euro als auch der Staatsverschuldung im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt zu beobachten. Im beispiellosen Boom zwischen Jahrtausendwende und Ausbruch der Weltfinanzkrise fielen Wechselkurs und Staatsverschuldung im Gleichklang um nach dem Lehman-Schock scharf anzuziehen. Nichts desto trotz ist die relative Staatsverschuldung Australiens nur halb so hoch wie die der Bundesrepublik Deutschland, aktuell mit positivem Ausblick. Die Währung konnte sogar von der sich ab 2009 abzeichnenden Eurokrise massiv profitieren und wertete zwischenzeitig nahezu um fast das Doppelte auf. Da es in Australien zudem gelang, die auch dort gärende Immobilienblase relativ geräuschlos zu neutralisieren, blieb das Land von einer Banken- und massiven Wirtschaftskrise verschont. Nicht zuletzt aus diesem Grund gehört Australien zu den zehn verbliebenen Ländern, die von den maßgeblichen Ratingagenturen mit Triple-A bewertet wurden.
Die laufenden Managementgebühren des ETFs sind mit jährlich 0,24 Prozent des Fondsvermögens sehr überschaubar. Die Abbildung eines Index erfordert schließlich weder tiefschürfende Analysen noch komplexe Managementstrategien. Die Hauptaufgabe der Verwaltung besteht darin, jedes Quartal den Großteil der vereinnahmten Zinsen und gegebenenfalls Kursgewinne an die Anleger auszuschütten. Die einbehaltene Quellensteuer von maximal 15 Prozent kann voll mit der heimischen Abgeltungssteuer verrechnet werden. Wer in einen ETF mit australischen Anleihen bester Bonität und mittleren Laufzeiten investieren möchte, ist mit dem Russell Australian Government Bond ETF gut bedient. Handelbar ist das Wertpapier über das Tickersymbol RGB direkt an der ASX. Die Ausschüttungsrendite betrug zuletzt zwischen drei und vier Prozent pro Jahr.
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