Wenn die Dividendensaison startet, schlägt die Stunde der Dividendenjäger. Viele Unternehmen schütten jetzt Teile ihrer Gewinne aus – und clevere Anleger nutzen die Chance, sich attraktive Renditen zu sichern. Aber: Hohe Dividenden allein sind kein Freifahrtschein. Worauf Sie jetzt achten sollten, um echte Gewinner-Aktien zu finden, zeigen diese drei Tipps.
Tipp 1: Hohe Dividendenrenditen sind gut – aber nicht um jeden Preis
Lockende Dividendenrenditen von 8 %, 10 % oder mehr? Klingt verführerisch – ist aber oft ein Warnsignal. Denn Unternehmen zahlen nur dann dauerhaft hohe Dividenden, wenn sie solide Gewinne erwirtschaften und nicht zu stark verschuldet sind.
Aktien wie Realty Income, Enterprise Products Partners oder Ares Capital haben bewiesen, dass ein hoher Cashflow und gute Unternehmensführung Hand in Hand gehen können. Doch viele andere Hochdividenden-Titel – etwa im Bereich der Hypotheken-REITs – entpuppen sich langfristig als riskante Wetten.
Deshalb gilt: Setzen Sie auf Unternehmen mit robustem Geschäftsmodell, gesunder Bilanz und klarer Dividendenstrategie. Wer zu gierig wird, zahlt am Ende oft drauf.
Tipp 2: Finger weg von instabilen Dividendenzahlern
Ein zweiter wichtiger Punkt: Dividendenkürzungen sind Gift für Ihre Rendite. Denn oft brechen nicht nur die Ausschüttungen ein – auch die Kurse stürzen ab.
Typische Beispiele sind Firmen wie Medical Properties Trust, AGNC Investment oder Orchid Island Capital. Alle lockten einst mit hohen Ausschüttungen – doch schlechte Bilanzen und riskante Geschäftsmodelle führten zu massiven Dividendenkürzungen und Verlusten.
Besser: Investieren Sie in Unternehmen mit stabilen Cashflows und einer nachhaltigen Dividendenpolitik. Defensive Sektoren wie Versorger, Basiskonsumgüter oder Gesundheitswesen bieten oft genau diese Stabilität.
Covered-Call-ETFs: Hohe Ausschüttungen – aber nicht ohne Haken
Beliebte Hochdividenden-Strategien setzen zunehmend auf sogenannte Covered-Call-ETFs. Fonds wie Global X NASDAQ 100 Covered Call ETF oder JPMorgan Equity Premium Income ETF locken mit attraktiven monatlichen Ausschüttungen. Die Fonds besitzen echte Aktien (z.B. Microsoft, Apple usw.) und verkaufen darauf das Recht, diese Aktien später zu einem festen Preis zu kaufen. Dieses verkaufte Recht nennt man „Covered Call“.
Was ist die Idee dahinter?
Durch den Verkauf dieser Kaufoptionen erhält der ETF eine Prämie – eine Art „Mieteinnahme“ dafür, dass jemand anderes das Recht bekommt, die Aktie später zu einem bestimmten Preis zu kaufen. Diese Prämien kassiert der Fonds jeden Monat und schüttet sie zusammen mit Dividenden an die Anleger aus. Die erhaltenen Prämien federn zudem Kursverluste etwas ab.
Wo liegt der Haken?
Steigt eine Aktie stark im Wert, darf der Käufer der Option die Aktie zum alten, günstigeren Preis kaufen. Der ETF verpasst also mögliche Kursgewinne – er „deckelt“ sich selbst nach oben. Das bremst in stark steigenden Märkten die Kursentwicklung. Wer auf lange Sicht Kursgewinne erzielen will, sollte deshalb Covered-Call-Strategien nur als Beimischung nutzen.
Experten raten: Begrenzen Sie den Anteil solcher Fonds im Depot auf maximal 10–15 %. Und kombinieren Sie sie mit wachstumsstarken, dividendenstarken Aktien, um die Gesamtrendite zu optimieren.
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