Die Unterschiede zwischen 2018 und 2019 treten immer deutlicher hervor

Liebe Leser,

Anfang Januar schockte Apple die Anleger mit einer Gewinnwarnung. Auch die Aktien der Unternehmen, die selbst keine direkten Zulieferer oder Konkurrenten von Apple sind, verloren an Wert, denn die Anleger werteten die Nachricht zunächst so, als sei weiteres Ungemach nur eine Frage der Zeit. Die laufende Berichtssaison hat diese Befürchtungen bislang aber nicht bestätigt.

Auch die Analysten haben in der Zwischenzeit reagiert und ihre viel zu optimistischen Prognosen aus dem Vorjahr deutlich zurückgeschraubt. Beides, die reduzierten Erwartungen und fehlende Gewinnwarnungen im großen Stil könnten dazu beitragen, dass das Aktienjahr 2019 für die Anleger wesentlich besser verläuft als das Vorjahr.

Startet die Börse nur mit gedämpften Erwartungen in ein neues Jahr und wird anschließend mit positiven Nachrichten angenehm überrascht, können die Kurse auf breiter Front steigen. 2018 war das Gegenteil der Fall. Die Erwartungen waren hoch und die Latte lag so hoch, dass Enttäuschungen und fallende Kurs vorprogrammiert waren.

Die veränderte Ausgangslage ist in diesem Jahr gewiss ein großer Vorteil für die Aktienmärkte. In den Himmel wachsen werden die Unternehmensgewinne auf der anderen Seite aber auch nicht. Deshalb ist übertriebener Jubel ebenso unangebracht wie eine Weltuntergangsstimmung. Vorbei ist auf jeden Fall die Zeit der glückseligen Unbekümmertheit des Jahres 2017. Damals konnte passieren, was wollte, die Anleger sahen immer nur die Vorteile und reagierten mit steigenden Kursen.

Auch wenn die Anleger die Ankündigung der amerikanischen Notenbank, die Zinsen langsamer als zunächst vorgesehen anheben zu wollen und auch über eine verlangsamte Reduzierung der Bilanzsumme nachzudenken, mit Freude aufgenommen haben, so darf dennoch nicht übersehen werden, dass der Grund für diese Zurückhaltung eben nicht eine über jeden Zweifel erhabene Wirtschaft ist.

Ich wünsche Ihnen einen erfolgreichen Tag und grüße Sie herzlich

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