Die beste und die schlechteste Währung der Welt….

Lieber Leser,

mir liegt eine Auswertung vor, die geradezu spektakulär ist – sie weist den Dollar als wohl besten Währungswert der Welt nach. Welcher Maßstab ist dafür entscheidend? Die Menschen nutzen den Dollar: Die Währung ist im laufenden Jahr bei 88,3 % aller Transaktionen weltweit genutzt worden, so hat die „Bank für Internationalen Zahlungsausgleich“ (BIZ) nun ermittelt. Vor drei Jahren, als der Dollar noch etwas wertvoller war, ist er in 87,6 % der Transaktionen verwendet worden. Der Anteil am Welthandel steigt also sogar.

Dollar: Die neue und alte Krisenwährung?

Es gibt meiner Meinung nach keinen besseren Beleg dafür, dass der Dollar die Nummer eins ist als die Nutzung im realen Handel. Geld funktioniert nur dann, wenn es a) vorgeschrieben ist oder b) die Marktteilnehmer ihm vertrauen oder genauer gesagt daran glauben, dass es künftig auch von anderen Teilnehmern noch genutzt werden wird.

Der Euro ist weit schwächer: Er wird 2019 nur in 32,3 % aller Transaktionen verwendet (Doppelzählung ist möglich, da ein Teilnehmer A den Euro verwenden kann und der Teilnehmer B in Dollar umrechnet). Der Yen aus Japan hat sogar deutlich an Marktanteilen verloren und wird nur noch in 16,8 % aller Transaktionen verwendet.

Das britische Pfund wird trotz Brexit noch in 12,8 % der Handelsvorgänge genutzt – ebenso oft wie im Jahr 2016. Der Schweizer Franken hat mit 5 % fast keine Bedeutung.

Gleichzeitig aber ist der Dollar die wohl schlechteste Währung. Denn Sie wissen eigentlich schon heute, dass die USA ihre Schulden, die sie über Dollar-Anleihen aufgebaut haben, niemals zurückzahlen werden. Die USA haben 22 Billionen Dollar Schulden – das ist der höchste Stand aller Zeiten. Und sie verschulden sich tagtäglich weiter. Die Zinsen sinken wieder, sodass auch die Kaufkraft sinkt.

Eines Tages also wird der Dollar zusammenbrechen – das steht bereits fest. Die Frage wird lediglich sein, wann es so weit ist. Die weltweiten Strukturen sprechen allerdings dafür, dass der Dollar mit seinem immensen Handelsanteil noch lange Zeit am Markt sein wird. Wer also Dollar hat, lebt weit sicherer als mit dem Euro. Das sollten Sie wissen, wenn Sie über die Anlage in verschiedenen Währungen nachdenken.

Gold halte ich für noch einmal bedeutender – der Dollar aber ist zumindest die stärkere Währung gegenüber dem Euro. Die Zahlen sind der beste Beweis. Wenn der Euro auch noch als Bargeld abgeschafft würde, wäre der Dollar übrigens noch immer da. Auch dies ist ein Argument dafür, sich zumindest einen kleinen Vorrat an Dollars zurückzulegen. Wer es etwas zynischer mag: Die USA kämpfen zudem nachweislich weltweit dafür, dass der Dollar genutzt wird. Sogar zu Ihren Gunsten.

Disclaimer

Die auf finanztrends.de angebotenen Beiträge dienen ausschließlich der Information. Die hier angebotenen Beiträge stellen zu keinem Zeitpunkt eine Kauf- beziehungsweise Verkaufsempfehlung dar. Sie sind nicht als Zusicherung von Kursentwicklungen der genannten Finanzinstrumente oder als Handlungsaufforderung zu verstehen. Der Erwerb von Wertpapieren ist risikoreich und birgt Risiken, die den Totalverlust des eingesetzten Kapitals bewirken können. Die auf finanztrends.de veröffentlichen Informationen ersetzen keine, auf individuelle Bedürfnisse ausgerichtete, fachkundige Anlageberatung. Es wird keinerlei Haftung oder Garantie für die Aktualität, Richtigkeit, Angemessenheit und Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen sowie für Vermögensschäden übernommen. finanztrends.de hat auf die veröffentlichten Inhalte keinen Einfluss und vor Veröffentlichung sämtlicher Beiträge keine Kenntnis über Inhalt und Gegenstand dieser. Die Veröffentlichung der namentlich gekennzeichneten Beiträge erfolgt eigenverantwortlich durch Gastkommentatoren, Nachrichtenagenturen o.ä. Demzufolge kann bezüglich der Inhalte der Beiträge nicht von Anlageinteressen von finanztrends.de und/ oder seinen Mitarbeitern oder Organen zu sprechen sein. Die Gastkommentatoren, Nachrichtenagenturen usw. gehören nicht der Redaktion von finanztrends.de an. Ihre Meinungen spiegeln nicht die Meinungen und Auffassungen von finanztrends.de und deren Mitarbeitern wider. (Ausführlicher Disclaimer)