Liebe Leser,
bei Volkswagen sind zuletzt turbulente Zeiten angebrochen. So hat der Konzern bekannt gegeben, dass weniger Autos in diesem Jahr ausgeliefert werden, verglichen mit den Zahlen aus dem Vorjahr. Doch dies liege nicht an der Nachfrage, sondern an den allgemeinen Problemen der Chip-Industrie.
Perspektivisch fokussiert sich der Konzern auf den Trend hin zur E-Mobilität. Dazu gibt es aktuell einige Spekulationen, dass Volkswagen bereits an einer Abspaltung von Porsche im Hintergrund arbeitet. Gemeinsam blicken wir nun darauf, was dies für Auswirkungen für Volkswagen haben könnte.
Volkswagen: Neue Kursziele mit Potenzial!
Zuletzt hat sich die Schweizer Großbank mit der Volkswagen-Aktie beschäftigt und eine neue Analyse publiziert. Hier wurde die Einstufung auf „Buy“ mit einem Kursziel von 280 Euro belassen. Nach der Meinung des Analysten Michael Leuchten dürfte der neue Investitionsplan nicht überraschen. Allerdings unterstreiche der Autobauer damit sein Engagement beim Übergang zur Elektromobilität.
Somit lobte der Experte die aggressivere mittelfristige Prognose im Bereich des Barmittelzuflusses, genauso wie die bestätigten Jahresziele trotz Produktionskürzungen. Unterm Strich dürften die monatelangen Unsicherheiten überwunden sein, weswegen sich der Markt wieder auf den Kern der VW-Story konzentrieren dürfte.
Höhere Investitionen geplant!
Ebenso hat sich die US-Investmentbank Goldman Sachs erneut mit der Aktie beschäftigt. In der neuen Studie von George Galliers wurde die Einstufung auf „Buy“ mit einem Kursziel von 301 Euro belassen. Demnach plane der Konzern in den kommenden 5 Jahren weiterhin höhere Investitionen in Elektromobilität und Software zu stecken, im Vergleich zur Konkurrenz.
Einige Probleme!
Zuletzt hat der Chip-Mangel am Automarkt tiefe Spuren hinterlassen. Mit der allgemeinen Knappheit hat derzeit die gesamte Branche zu kämpfen – so auch Volkswagen. Denn der Konzern gerät immer mehr unter Druck bei den Verkaufszahlen. Allerdings sei dies nicht auf einen erheblichen Rückgang der Nachfrage zurückzuführen, sondern vielmehr auf Produktionsprobleme, erklärte das Unternehmen.
Diese beschränken sich nicht nur auf das Inlandsgeschäft. Denn insgesamt sind die weltweiten Auslieferungen im November um 31,5 Prozent auf 616.300 Fahrzeuge zurückgefallen, vergleichen mit den Vorjahreszahlen. Auf Jahressicht steht nun ein Rückgang um 1,7 Prozent auf 8,17 Millionen Fahrzeuge zu Buche.
Der Analysten-Schnitt unter der Lupe!
Abschließend blicken wir nun auf das durchschnittliche Kursziel der führenden Analysten. Zurzeit wird die Volkswagen-Aktie von 23 Analysten gedeckt. Dabei sind zum aktuellen Zeitpunkt 18 „Buy“-Ratings am Markt platziert. Darüber hinaus existieren derzeit 3 „Hold“- sowie 2 „Sell“-Einschätzungen. Das durchschnittliche Kursziel beläuft sich auf 245,15 Euro pro Anteilschein. Gemessen am gestrigen Schlusskurs ergibt sich ein Potenzial von 34,4 Prozent.
Fazit des Tages!
Insgesamt haben nahezu alle Branchenplayer Probleme bei den Auslieferungen. Dabei drückt der allgemeine Chipmangel auf die Stimmung der Autobauer und Kunden. Dennoch gibt es einen positiven Faktor. Denn zuletzt wurden die Abspaltungsfantasien für Porsche erneut aufgeflammt.
Spekulationen zufolge bereitet Volkswagen den Börsengang bereits vor. Damit würden sich direkt 2 Probleme lösen: Die geringe VW-Bewertung und die verlorene Kontrolle über die Porsche AG. Mit der Abspaltung könnte den Aktienkursen erneut Auftrieb verliehen werden. Folgt man nun der Meinung einiger Analysten, so können Anleger die Aktie weiterhin kaufen.
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