Liebe Leser,
an der Börse ist erneut eine Verschiebung der Anlageinteressen offensichtlich geworden. Demnach sind zyklische Werte wieder heiß begehrt. Davon kann natürlich auch die Thyssenkrupp-Aktie profitieren. Somit blickt die Aktie auf eine solide Monats-Performance von 13,1 Prozent zurück.
Ein weiterer Kurstreiber der jüngsten „Rallye“ ist der Börsengang des Wasserstoff-Geschäfts. Die Tochtergesellschaft konnte zum Start des Jahres einen neuen Großauftrag vermelden. In einer ersten Reaktion notiert die Thyssenkrupp-Aktie 3,66 Prozent höher. Gemeinsam blicken wir auf alle wichtigen Hintergründe zur Thyssenkrupp-Aktie. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen!
Kursziel mit 70-prozentigem Abstand!
Zuletzt ist die Thyssenkrupp-Aktie in den Fokus der Deutsche Bank geraten. Dabei hat sich der Analyst Bastian Synagowitz in einem Ausblick auf die Zahlen zum 1. Geschäftsquartal mit der Aktie beschäftigt. Dabei wurde die Einstufung auf „Buy“ mit einem Kursziel von 18 Euro belassen.
Aus der Studie geht hervor, dass er im Quartalsvergleich mit einer Verbesserung rechne – trotz der anhaltenden Schwäche im Bereich Automobile. Zudem verwies er auf die höheren Beiträge des Stahlgeschäfts, vor allem nach der Wartungspause im 4. Geschäftsquartal.
Was sind die Top-Picks?
Noch vor dem Jahreswechsel hat auch Jefferies & Company eine neue Einschätzung mit dem Markt geteilt. Hier wurde die Einstufung auf „Buy“ mit einem Kursziel von 15,85 Euro belassen. Aus der Studie von Alan Spence lässt sich ebenso eine positive Stimmung ablesen. Dabei bleibe der Experte für das laufende Handelsjahr positiv gestimmt. Seine „Top Picks“ für 2024 sein ArcelorMittal, SSAB und Vallourec.
Ein guter Start!
Wie Thyssenkrupp bereits vermeldete, soll in diesem Jahr die Tochtergesellschaft Uhde Chlorine Engineers an die Börse gebracht werden. Das Tochterunternehmen hat nun einen Auftrag von Shell erhalten. Dabei soll eine 200-Megawatt-Anlage für die Produktion von grünem Wasserstoff erbaut werden.
Ein Auftragsvolumen wurde allerdings in den Mitteilungen nicht genannt. Die Anlage werde dann wahrscheinlich im Jahr 2024 im Hafen von Rotterdam in Betrieb genommen. Elektrische Energie beziehe man nach den eigenen Angaben dann aus dem geplanten Offshore-Windpark Hollandse Kust Noord. In einer ersten Reaktion stieg die Thyssenkrupp-Aktie um 3,66 Prozent.
Sie sind gefragt!
In den vergangenen Handelswochen sind zyklische Werte wieder voll im Rennen! Anleger hoffen also darauf, dass die Omikron-Variante milde Corona-Verläufe auslöst. Demnach prognostizieren einige Analysten sogar ein mögliches Ende der Pandemie. Derzeit wird die Thyssenkrupp-Aktie also von diversen Hoffnungen angetrieben. Dazu kommt natürlich der mögliche Börsengang des Wasserstoff-Geschäfts.
Der Analysten-Schnitt!
Zum aktuellen Zeitpunkt wird die Thyssenkrupp-Aktie von 13 Analysten gedeckt. Davon haben sich 10 Experten ausgesprochen, dass Anleger die Aktie weiterhin kaufen sollten. Von den 13 Einschätzungen sind 2 „Hold“-Empfehlungen am Markt platziert. Demnach ergibt sich 1 „Sell“-Rating. Das durchschnittliche Kursziel beläuft sich auf 13,97 Euro pro Anteilschein. Gemessen am aktuellen Kurs bei 10,51 Euro ergibt sich ein weiteres Aufwärtspotenzial von 32,64 Prozent.
Fazit des Tages!
Die Thyssenkrupp-Aktie ist im Zuge der Abspaltungs-Phantasien nochmal heiß gelaufen. So konnte die Aktie eine Monats-Performance von 13,1 Prozent erzielen. Auch das „Open Interest“ an den Aktien sowie das allgemeine Handelsvolumen haben im abgelaufenen Monat deutlich zugelegt.
Hält diese Entwicklung weiterhin an, so erscheint mir die derzeitige Börsenbewertung als sehr günstig. Perspektivisch könnte auch das Stahlgeschäft wieder besser laufen. Anleger sollten zudem die kommenden Quartalszahlen im Auge behalten, genauso wie die Neuigkeiten rund um den Börsengang des Wasserstoff-Geschäfts. Folgt man nun der Meinung einiger Analysten, so können Anleger die Aktie weiter kaufen.
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