Liebe Leser,
im Zuge des Koalitionsvertrags der neuen Regierung ist die SynBiotic-Aktie in den Fokus des Marktes geraten. In der abgelaufenen Handelswoche ist die Aktie um 86,9 Prozent nach oben geschossen. Doch inmitten des Geschehens können manche Faktoren untergehen.
So ist das Unternehmen vor 2 Jahren als leere Unternehmenshülle an der Börse in Frankfurt gestartet. Auch wurde erst gestern bekannt gegeben, dass eine neue Übernahme eingeleitet wurde. Gemeinsam blicken wir nun auf die Hintergründe der SynBiotic-Aktie. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen.
SynBiotic: Kursziel 75 Euro!
Zuletzt ist die SynBiotic-Aktie in den Fokus der Privatbank Hauck & Aufhäuser geraten. Dabei hat der Analyst Aliaksandr Halitsa die Einstufung auf „Buy“ mit einem Kursziel von 75 Euro belassen. Demnach sei nach der Meinung des Analysten die geplante kontrollierte Abgabe von Cannabis ein wichtiger Meilenstein für den Konzern – als auch für den deutschen Cannabismarkt.
Der Experte rechne mit einem „explosivem Wachstum“ in den kommenden Handelsjahren. Folgt man also der Meinung einiger Studien, so könnte ein zusätzliches Potenzial an Steuereinnahmen von circa 4,7 Milliarden Euro entstehen, wobei 27.000 neue Jobs geschaffen werden könnten. Unterm Strich könne das Justizsystem rund 1,3 Milliarden Euro einsparen.
Legalisierung im Fokus!
Mit den Worten: „Wenn die Legalisierung kommt, wird es für uns eine Umsatz- und Gewinnexplosion mit sich bringen“, beschriebt der CEO der einzig deutschen börsennotierten Gruppe die aktuelle Lage rund um die Cannabis-Legalisierung.
Demnach plant das Unternehmen in den Markt des Freizeitkonsums einzusteigen und Cannabis unter eigenen Vergabestellen zu vertreiben. Allerdings räumte der Chef ein, dass „die Party erst in 3 bis 5 Jahren losgeht.“
Die Hintergründe!
Nun rückt die Legalisierung von Cannabis in den Fokus der Allgemeinheit. Mittlerweile gibt es mit Kanada, den USA oder Niederlanden bereits Systeme, an denen sich die deutsche Regierung orientieren kann.
Nach der Meinung der Analysten von Hauck & Aufhäuser, könnte der deutsche Markt im Falle einer Legalisierung ein ähnliches Volumen wie in Kanada erreichen. Zuletzt hatte der kanadische Markt ein Jahresumsatz von 2 Milliarden Euro erzielt. Als einzig deutsches börsennotiertes Unternehmen könnte sich SynBiotic als europäischer Marktführer etablieren.
Das Geheimnis von SynBiotic!
Bekanntermaßen blicken wir bei der Aktie des Tages auf die Faktoren, die von einigen Anlegern ignoriert werden. So auch bei SynBiotic! Der Unternehmenschef Müller orientiert sich offensichtlich am kanadischen Markt und hat das Potenzial erkannt.
Somit strebt Müller eine Zweitnotierung in Kanada an. In einem Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters sagte er, dass dies bereits im Januar über die Bühne gebracht werden soll. Somit könnte das deutsche Unternehmen die Tür für kanadische und US-Investoren öffnen, die dadurch einen Fuß in den europäischen Hanf- und Cannabismarkt setzten könnten.
Analysten im Fokus!
Zum aktuellen Zeitpunkt wird die SynBiotic-Aktie lediglich von 2 Analysten gedeckt. Dabei haben sich beide Analysten dazu ausgesprochen, dass Anleger die Papiere weiterhin kaufen sollten. Das durchschnittliche Kursziel beläuft sich auf 56 Euro pro Aktie. Gemessen am gestrigen Schlusskurs ergibt sich ein Aufwärtspotenzial von 38,6 Prozent.
Übernahme: Still und heimlich?
Erst gestern hat die SynBiotic SE eine Übernahme in die Wege geleitet. Dabei wird der Konzern allen Anschein nach 50,1 Prozent der Geschäftsanteile der Hanf Farm GmbH, Hemp Factory GmbH und 2 weiteren Firmen übernehmen.
Im Rahmen einer Sachkapitalerhöhung sollen die Unternehmen in die Gesellschaft eingebracht werden. Die eingebrachten Geschäftsanteile werden mit 11,27 Millionen Euro bewertet. Das Unternehmen war im November 2019 als leere Hülle an der Frankfurter Börse gestartet. Ohne diese Übernahme zählen inzwischen 8 Firmen zu der Gruppe.
Fazit des Tages!
Durch den rasanten Kursanstieg ist ebenso die Marktkapitalisierung an der Börse Xetra auf 1,45 Milliarden Euro angestiegen. Nach Angaben der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Mazars hatte das Unternehmen im abgelaufenen Jahr einen Umsatz von 5 Millionen Euro erzielt.
Fundamental betrachtet ist also die derzeitige Bewertung fern ab von Gut und Böse. Folgt man nun der Meinung einiger Analysten, so sind die Zukunftsaussichten zwar weiterhin intakt, allerdings ist die Aktie derzeit als reine Spekulationsposition einzuordnen.
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