Liebe Leser,
Shell blickt bisher auf ein durchaus erfolgreiches Jahr zurück. Die Nachfrage entwickelt sich robust, sodass die Öl-Fördermengen zuletzt deutlich erhöht wurden. Demnach könnte das Jahr 2021 sogar eines der stärksten der Firmengeschichte werden.
Der Konzern punktet aktuell ebenso auf dem E-Mobilität-Markt. Gemeinsam mit einem deutschen Start-up will Shell die Ladeinfrastruktur revolutionieren. Dadurch könnte ein immenses Potenzial entstehen für die gesamte Branche entstehen. Heute blicken wir gemeinsam auf die wichtigsten Hintergründe zur Shell-Aktie. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen!
Ölplattform beschädigt!
Zum Abschluss der jüngst abgelaufenen Handelswoche hat die kanadische Bank RBC eine neue Analyse über die B-Aktie von Shell veröffentlicht. Hier wurde die Einstufung von „Outperform“ mit einem Kursziel von 2.200 Pence erneuert.
Analyst Biraj Borkhataria schrieb in seiner Studie, dass der Hurrikan Ida einige Schäden an einer Ölförderplattform im Golf von Mexiko hinterlassen habe. Nun werde das Unternehmen Personal dorthin schicken, um das Ausmaß der Schäden besser einschätzen zu können – genauso die Einflüsse auf die Produktion. Demnach sei diese Unsicherheit für den Aktienkurs derzeit nicht förderlich.
Klimaschutz im Fokus – oder nicht?
Auch hat das Analysehaus Jefferies eine neue Einschätzung über die A-Aktie veröffentlicht. In der neuen Analyse von Giacomo Romeo wurde die Einstufung auf „Buy“ belassen, genauso wie das Kursziel bei 1.950 Pence.
Während einer Präsentation über das Thema Klimaschutz habe der Konzern eine kundenorientierte Strategie zu Verringerung des CO2-Ausstoßes in Erinnerung gerufen. Auch hat Shell bei der Veranstaltung betont, dass das Kapazitätswachstum der erneuerbaren Energien nicht bevorzugt werde. Hierbei sei die konventionelle Energie wie Erdgas weiterhin im Fokus.
Eine Überraschung!
Vor wenigen Tagen hat der Konzern mit einer neuen Meldung die Anlegerwelt überrascht. Denn der Konzern plant trotz einiger Nachfragerisiken die tägliche Ölförderung um 400.000 Barrel zu erhöhen. Perspektivisch sollen in den folgenden Monaten weitere Schritte in ähnlicher Größenordnung getätigt werden. In einer ersten Marktreaktion kämpft die Aktie mit leichten Abschlägen.
Wie geht es weiter?
Aktuell fährt der Konzern in Sachen Konzernumbau das Tempo hoch. So wurde mit einem Tochterunternehmen ein neues Joint Venture gegründet, dessen Ziel es ist, ein schwimmendes 1,4-Gigawatt-Windprojekt vor der südkoreanischen Küste zu errichten. Ebenso werden die Unternehmen denn Windpark selbst betreiben. Shell hält demnach eine 80-prozentige Beteiligung an dem Zusammenschluss.
Neue Struktur!
Bekanntlich haben die Ladeinfrastruktur sowie hohen Kosten einige interessierte davon abgehalten, sich ein neues E-Auto zuzulegen. Allerdings will Shell nun genau an diesem Punkt ansetzen. In Großbritannien sorgt das Unternehmen nun für Zehntausende neue Anschlüsse, wobei die Technologie ein deutsches Start-up liefert. Somit sollen in 4 Jahren 50.000 neue Ladepunkte installiert werden.
Das Berliner Start-up nutzt dabei eine bereits vorhandene Infrastruktur wie Straßenlaternen oder Poller. Diese werden dementsprechend als Ladesäule genutzt und mit einem E-Anschluss versehen. Damit könnte die E-Mobilität dorthin gebracht werden, wo sie bislang noch nicht präsent war. Auch das Platzproblem in Ballungsgebieten könnte damit gelöst werden.
Analysten sind sich einig!
Denn die Shell-Aktie wird derzeit von 14 Analysten gedeckt. Hieraus resultierend haben sich 12 Analysten dazu ausgesprochen, dass Anleger die Aktie weiterhin kaufen sollten. Darüber hinaus sind zum aktuellen Zeitpunkt 2 „Hold“-Einschätzungen am Markt platziert. Das durchschnittliche Kursziel beläuft sich auf 25,54 Dollar. Gemessen am Schlusskurs ergibt sich ein kurzfristiges Potenzial von 25,9 Prozent.
Fazit des Tages!
Die Übernahme des Berliner Start-ups Ubitricity könnte sich als durchaus lukrativ entpuppen. Mit der neuen Technologie, die hierzulande noch nicht zum Zug kommt, wären einige Probleme der E-Ladeinfrastruktur beseitigt. Demnach könnte die Barriere für mögliche Neukunden abflachen.
Allerdings bleibt abzuwarten, inwieweit der Konzern seinen Fokus auf erneuerbare Energien legen wird. Dabei lohnt sich ein Blick auf die aktuellsten Unternehmensmeldungen. Folgt man nun der Meinung einiger Analysten, so können Anleger die Aktie bei leichten Kurskorrekturen kaufen.
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