Liebe Leser,
die Rio Tinto-Aktie ist zum Start in den heutigen Handelstag erneut von der US-Bank JPMorgan analysiert worden. Dabei hat die Aktie kurzzeitig Rückenwind erhalten. Allerdings verpuffte dieser im ersten Verlauf des heutigen Handelstages relativ schnell.
Doch aufgrund gestiegener Kosten sowie gesunkener Verkaufspreise könnte die Aktie einen holprigen Jahresstart haben. Dabei sollte auch die anhaltende Kosteninflation einen negativen Einfluss auf die Ergebnisse im kommenden Jahr haben. Gemeinsam blicken wir nun auf alle wichtigen Hintergründe zur Rio Tinto-Aktie. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen!
Rio Tinto-Aktie: Kursziel leicht gesenkt!
Zum Start in den heutigen Handelstag ist die Rio Tinto-Aktie in den Fokus der US-Bank JPMorgan geraten. Dabei hat der Analyst Dominic O´Kane die Einstufung auf „Neutral“ belassen und das Kursziel von 4.900 auf 4.840 Pence (umgerechnet 57,58 Euro) gesenkt.
Der Experte rechnet mit schlechteren Halbjahreszahlen. Demnach dürften die Ergebnisse im 2. Halbjahr aufgrund gestiegener Kosten bei gesunkenen Verkaufspreisen schwächer als die 1. Hälfte ausgefallen sein. Die anhaltende Kosteninflation sollte auch im kommenden Jahr einen negativen Einfluss auf den Ausblick des Konzerns haben.
Sie sehen es offenbar anders!
Zuvor hatte sich auch die Privatbank Berenberg erneut mit der Aktie beschäftigt. In der neuen Analyse von Richard Hatch wurde die Einstufung von „Neutral“ auf „Buy“ hochgestuft und das Kursziel von 5.000 auf 5.500 Pence (65,97 Euro) angehoben.
Der Analyst schrieb in seiner Studie, dass die neue Corona-Variante im Rohstoffsektor für einen holprigen Jahresstart sorgen könnte. So habe sich der Kurs von Rio Tinto 2021 um ein Viertel schlechter entwickelt, als jener des Konkurrenten BHP. Doch nach der Analystenmeinung sollte sich dies nun ändern. Insgesamt rechnet der Experte mit höheren Preisen für Eisenerz als der Analysten-Konsens.
Minen-Projekt in Serbien muss warten!
Denn die serbische Regierung will erst nach den Parlamentswahlen im April eine Entscheidung über die Entwicklung einer Lithiummine entscheiden. Dies berichtete Reuters unter Berufung auf die serbische Premierministerin Ana Brnabic.
Rio Tinto hatte bereits im Jahr 2021 seinen Plan für den Bergbau in der Region vorgestellt. Im vergangenen Jahr wurde das Unternehmen hingegen von den Einheimischen und Umweltgruppen für die Vorhaben scharf kritisiert. Daraufhin hatte die lokale Regierung sich aus der Landzuteilung zurückgezogen. Unterm Strich sagte der Premierminister, dass das Projekt erst dann wieder angestoßen wird, wenn das Land die Entwicklung von Lithium abgeschlossen habe.
Was sagen die Analysten im Schnitt?
Derzeit wird die Rio Tinto-Aktie von 23 Analysten gedeckt. Davon haben sich 11 Experten dazu ausgesprochen, dass Anleger die Aktie weiterhin kaufen sollten. Darüber hinaus sind zum aktuellen Zeitpunkt 9 „Hold“-Einschätzungen zur Rio Tinto-Aktie veröffentlicht. Somit ergeben sich derzeit 3 „Sell“-Ratings am Markt. Das durchschnittliche Kursziel der Aktie beläuft sich dabei auf 61,71 Euro pro Anteilschein. Gemessen am gestrigen Schlusskurs ergibt sich ein weiteres Abwärtspotenzial von 5,31 Prozent.
Fazit des Tages!
Das Minen-Projekt in Serbien wird allen Anschein nach erst dann gestartet, wenn es weniger Gegenwind von den Einheimischen und Umweltgruppen gibt. Die serbische Regierung würde sich meiner Meinung nach unter den aktuellen Bedingungen mit dem Projekt ins eigene Knie schießen. Sollten sich die Bedingungen allerdings verbessern, so könnte das Projekt Mitte des Jahres gestartet werden.
Rio Tinto hat ebenso ein Explorationsprogramm auf finnischen Boden abgeschlossen. Dabei werden nun die Ergebnisse von 12 Diamantenborlöchern untersucht. Natürlich ist der Lithium-Trend weiterhin voll im Gange. Interessierte Anleger sollten sich allerdings mit der Frage beschäftigen, a) wie lange der Hype noch anhalten kann und b) ob die Unternehmen derzeit überbewertet sind. Folgt man nun der Meinung einiger Analysten, so können bereits investierte weiter am Ball bleiben.
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