Die Aktie des Tages: Rheinmetall – unglaublich!

Rüstungsaktien sind derzeit beliebt bei Anlegern. Nun konnte sich ein Tochterunternehmen von Rheinmetall einen Auftrag sichern - doch dahinter steckt noch mehr!

Liebe Leser,

bekanntlich ist die Rheinmetall-Aktie zuletzt in den Fokus der Anlegerwelt geraten: Aktuell sind Rüstungsaktien ein heißes Eisen! Denn von dem Sonderetat für die Bundeswehr wird auch Rheinmetall profitieren.

Nach einer unglaublichen Performance im vergangenen Handelsmonat konnte sich nun eine Tochtergesellschaft einen Auftrag der Bundeswehr sichern. Auf den ersten Blick fragen Sie sich bestimmt: Was kann schon ein Auftrag im niedrigen zweistelligen Millionen-Bereich bewirken? Doch hier steckt noch mehr dahinter! Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der heutigen Ausgabe der Aktie des Tages!

Rheinmetall-Aktie: Ungeahnte Höhen!

Die Rheinmetall-Aktie hat sich in den vergangenen Handelswochen prächtig entwickelt. Allen Anschein nach nimmt die derzeitige Aufwärtsbewegung vorerst kein Ende, weswegen die Aktie im abgelaufenen Handelsmonat eine Performance von 26,7 Prozent erzielen konnte. Derzeit kratzt das Papier an der 200 Euro-Marke.

Im gleichen Zuge haben einige Analysten ihr Rating erneuert. Gemeinsam blicken wir nun auf die zuletzt publizierten Meldungen der führenden Analysten-Häuser. Den Anfang macht für uns die Privatbank Berenberg. In der neuen Studie des Analysten George McWhirter wurde die Einstufung auf „Buy“ belassen und das Kursziel von 155 auf 215 Euro angehoben.

Aus der Analyse lässt sich entnehmen, dass nach einem Treffen mit Top-Managern der Branche die Nachfrage weiterhin im grünen Bereich sei. Demnach sein die bereits vorhandenen Produktionskapazitäten ausreichend. Größere Investitionen seien daher für ein Hochfahren der Fertigung nicht nötig.

Bereits in diesem Jahr Auswirkungen!

Ebenso hat sich das Analysehaus Warburg Research erneut zu Wort gemeldet. Hier wurde die Einstufung der Rheinmetall-Aktie auf „Buy“ belassen und das Kursziel von 200 auf 210 Euro angehoben. Der Experte Christian Cohrs schrieb in seiner Studie, dass die deutschen Verteidigungsinvestitionen sich bereits in diesem Jahr bei dem Geschäft von Rheinmetall spürbar auswirken werden. Das höhere Kursziel sei demnach auf die besser als gedachte Free-Cashflow-Perspektive zurückzuführen.

Vorteile sind deutlich erkennbar!

Blicken wir noch auf die neue Meldung aus dem Hause Morgan Stanley: Der Analyst Joseph Ayoola hob in seiner Studie das Kursziel der Aktie von 178 auf 191 Euro an und beließ die Einstufung dabei auf „Overweight“. Aus der Studie können wir entnehmen, dass Morgan Stanley mittelfristig mit deutlichem Rückenwind rechnet. Dies sei auf das gestiegene deutsche Verteidigungsbudget zurückzuführen. Unterm Strich würden sich die Vorteile bereits für 2024 deutlicher zeigen als bisher gedacht.

Weiterer Auftrag gesichert!

Neben dem Sonderetat für die Bundeswehr von 100 Milliarden Euro profitiert Rheinmetall von einer starken Auftragslage. Dabei werden sicherlich einige Mittel des Sonderetats in die Taschen von Rheinmetall fließen, denn konkret ist der Konzern im Bereich der Verteidigungs- und Sicherheitstechnik ein Zugpferd auf dem deutschen Markt. Dies ist unter anderem ein Grund für den Hammer-Run der Rheinmetall-Aktie der vergangenen Handelswochen.

Nun hat das Tochterunternehmen ZMS einen neuen Auftragseingang erhalten. Konkret geht es hier um eine Bundeswehr-Sanitätseinrichtung in Mali. Einer Unternehmensmitteilung zufolge soll ZMS mit der Bereitstellung und Integration modernster Medizintechnik in den Versorgungseinrichtungen des Feldlagers „Camp Castor“ beauftragt worden sein. Das Auftragsvolumen liege dabei im niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich. Die Bereitstellung der Materialien soll in der 2. Jahreshälfte erfolgen, wobei die Integration vor Ort für das Jahresende 2024 geplant ist.

Der Analysten-Schnitt unter der Lupe!

Zum aktuellen Zeitpunkt wird die Rheinmetall-Aktie von 11 Analysten der führenden Häuser gedeckt. Die jeweiligen Einschätzungen beziehen sich dabei auf einen Zeitraum von 12 Monaten. Demnach sind 9 Experten der Meinung, dass Anleger die Rheinmetall-Aktie weiterhin kaufen sollten. Dabei existieren 2 „Hold“-Empfehlungen der Analystenhäuser. Das durchschnittliche Kursziel beläuft sich auf 179,73 Euro pro Anteilschein. Gemessen am aktuellen Kurs bei 195,50 Euro ergibt sich ein Abwärtspotenzial in Höhe von 8,07 Prozent.

Fazit des Tages!

Objektiv betrachtet hat ein Auftrag im niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich einen geringen Einfluss auf die Ergebnisse der Tochtergesellschaft. Allerdings sind weitere Bestandteile des Auftrags Schulungen von Personal, umfassende Dokumentationsleistungen sowie ein Service- und Instandhaltungspaket. Ergo wurden hier weitere Folgeaufträge gesichert, wodurch das Unternehmen mit wiederkehrenden Erlösen rechnen kann. Denn allen Anschein nach wird es hier in den kommenden Monaten noch erheblichen Bedarf geben. Derzeit ist kein Abreißen des Trends erkennbar.

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