Liebe Leser,
die Aktionäre von Renault können durchatmen. Der Konzern hat es nun nach 2 Jahren geschafft erneut die Gewinnzone zu erreichen. Allerdings mit fadem Beigeschmack, denn die Aktionäre bekommen für das Geschäftsjahr 2021 keine Dividende ausbezahlt.
Dennoch konnten die Ergebnisse die Anlegerwelt überzeugen. Die Renault-Aktie hat in einer ersten Reaktion von den starken Jahresergebnissen profitiert. Gemeinsam blicken wir in der heutigen Ausgabe der Aktie des Tages auf alle wichtigen Hintergründe zur Renault-Aktie. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen!
Renault: Ein weiter Weg?
Zum Start in die neue Handelswoche ist die Renault-Aktie erneut von einigen Analysten unter die Lupe genommen worden. Dabei wurden gleich 4 neue Einschätzungen veröffentlicht, worunter sich 2 „Buy“- sowie 2 „Hold“-Einschätzungen befinden.
Zuletzt hat die Schweizer Bank Credit Suisse eine neue Analyse veröffentlicht. Dabei wurde die Einstufung der Renault-Aktie auf „Neutral“ belassen, aber das Kursziel von 36 auf 37 Euro angehoben. Der Analyst Richard Carlson schrieb in seiner Studie, dass die Franzosen sich in die richtige Richtung bewegen würden. Allerdings sei der Weg nach der Expertenmeinung noch weit.
Zahlen überzeugen Anleger!
Ebenso hat UBS eine neue Studie veröffentlicht. Dabei wurde das Rating auf „Buy“ mit einem Kursziel von 49 Euro belassen. Entgegen der Meinung von Carlson ist der UBS-Analyst David Lense der Meinung, dass Renault die Erwartungen an die Geschäftszahlen in allen Bereichen getoppt hätte.
Demnach musste auch die DZ Bank ihr Rating erneuern. Dabei wurde das Rating von „Verkaufen“ auf „Kaufen“ angepasst und das Kursziel von 28 auf 47 Euro angehoben. Aus der Studie von Matthias Volkert geht hervor, dass die Zusammenarbeit mit Nissan Fahrt aufnehme, wobei die Ausschüttungen der Beteiligung weiter steigen dürfte. Unterm Strich liefere auch die Finanztochter RCI robuste Ergebnisbeiträge.
Nach 2 Jahren zurück in der Gewinnzone!
Die Aktionäre von Renault atmen auf! Der französische Autobauer hat am vergangenen Freitag vermeldet, dass im Jahr 2021 wieder die Gewinnzone erreicht wurde. Damit wurden die Erwartungen der Analysten deutlich übertroffen. Nach 2 verlustreichen Jahren hat der Konzern nun die Corona-Pandemie überwunden.
So konnte Renault in Nettogewinn in Höhe von 888 Millionen Euro ausweisen. Der Gewinnanstieg sei dabei auf die umfassende Restrukturierung zur Senkung der Fixkosten zurückzuführen, erklärte das Management.
Dazu sagte der CEO Luca de Meo: „Die Renault-Gruppe hat ihre Finanzziele für 2021 trotz der Auswirkungen von Halbleiterknappheit und steigenden Rohstoffpreisen weitgehend übertroffen“. Auch mit einer operativen Marge von 3,6 Prozent konnte der Konzern die eigenen Erwartungen übertreffen. Zuvor wurde eine Marge von 2,8 Prozent angestrebt.
Krise überwunden?
Jetzt müssen wir noch das Ergebnis in Relation zu den Vorjahreszahlen setzen. Im Handelsjahr 2020 litt das Unternehmen noch unter rückläufigen Verkäufen und Margen. Dazu haben die Schwierigkeiten des engen Partners Nissan die Ergebnisse belastet. Doch für das Jahr 2021 wurde trotzdem ein positiver operativer Cashflow im Automobilbereich angepeilt. Im Pandemie-geschwächten Jahr 2020 musste der Konzern hingegen einen Abfluss von 4,5 Milliarden Euro verzeichnen.
Das sagt der Analysten-Konsens!
Zum aktuellen Zeitpunkt wird die Renault-Aktie von 20 Analysten gedeckt. Hierbei sind 10 „Buy“-Ratings am Markt platziert. Darüber hinaus sind 7 Experten der Meinung, dass Anleger die Papiere weiter halten sollten.
Letztendlich ergeben sich somit 3 „Sell“-Einschätzungen am Markt. Das durchschnittliche Kursziel der Renault-Aktie beläuft sich dabei auf 46,37 Euro pro Anteilschein. Gemessen am aktuellen Kurs bei 35,31 Euro ergibt sich ein weiteres Aufwärtspotenzial von 31,32 Prozent.
Fazit des Tages!
Renault hält weiterhin an den eigenen Plänen fest. Der Konzern untermauerte im Zuge der Veröffentlichung der Jahreszahlen, dass die Marke bis 2030 komplett auf Elektroautos umgestellt wird.
Inmitten der Pandemie wurde Renault vom französischen Staat mit 4 Milliarden Euro Hilfen unterstützt. Davon wurde bereits 1 Milliarde Euro beglichen, den Rest will Renault vor dem festgelegten Rückzahlungstermin 2024 bezahlen. Daher müssen die Renault-Aktionäre auf eine Dividende für das Jahr 2021 verzichten. Folgt man nun der Meinung einiger Analysten, so sollten Anleger die Aktie weiterhin halten.
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