Es lässt sich gar nicht so richtig feststellen, von welchen Themen die Börse derzeit beherrscht wird. Ein buntes Sammelsurium bestimmt derzeit die Kursverläufe von Dax, S&P und Co. Darunter finden sich immer wieder auftauchende Zinssorgen, explodierende Gaspreise, die Chipkrise und immer mal wieder die Corona-Pandemie.
Was bei all dem schon fast etwas untergeht, sind die Konzerne aus dem Silicon Valley. Da kann es dem einen oder anderen schon mal entgangen sein, dass die Microsoft-Aktie erst vor wenigen Tagen ein neues Allzeit-Hoch erreichte und sich weiterhin in einem schier unaufhaltsamen Aufwärtstrend befindet.
Das war zu erwarten
Konkret ist es den Bullen vor etwa zwei Wochen gelungen, den Kurs von Microsoft bis auf 305,22 US-Dollar zu hieven. Darauf folgte eine Korrektur, die vor allem auf Gewinnmitnahmen zurückzuführen ist. Die beförderte das Papier bis heute auf 284 Dollar, was zunächst nach einer kleinen Enttäuschung klingt.
Charttechnisch ergibt sich allerdings ein Bild, das durchaus Gründe für Optimismus liefert. Solange die Linie bei 280 Dollar nicht unterschritten wird, gibt es nicht mal im Ansatz Zweifel an der Fortsetzung des langfristigen Aufwärtstrends. Womöglich könnte die Gegenbewegung in Richtung Norden jetzt nicht mehr lange auf sich warten lassen. Der Mittwoch brachte bereits wieder grüne Vorzeichen mit sich und heute konnte die Microsoft-Aktie vorbörslich ebenfalls zulegen.
Eine sichere Bank?
Hingewiesen sei an dieser Stelle auf die Tatsache, dass die Microsoft-Aktie schon seit mehr als zwei Jahren kein einziges Quartal mehr erlebt hat, dass ihr unter dem Strich Kursverluste eingebracht hätte.
Wer sich die Entwicklung des vergangenen Jahres beobachtet, stellt auch fest, dass 2020 im August bis September ganz ähnliche Korrekturen wie aktuell stattfanden. Danach ging es dann wieder recht flott aufwärts. Nun muss sich an der Börse Geschichte nicht zwingend wiederholen und vergangene Entwicklungen sind kein verlässlicher Garant für künftige Entwicklungen. Zumindest als ein sanftes Indiz für baldige Zugewinne dürfen sie aber gelten.
Windows 11 kommt
Noch dazu ist es nicht allzu abwegig anzunehmen, dass die Microsoft-Aktie in absehbarer Zeit wieder mehr Aufmerksamkeit bekommt. Immerhin steht schon in wenigen Tagen Windows 11 in den Startlöchern, welches dem Redmonder Konzern wieder ansehnliche Umsätze einbringen dürfte.
Windows hat zwar längst nicht mehr den Stellenwert wie in vergangenen Zeiten, stellt aber noch immer ein wichtiges und vor allem hochprofitables Standbein für Microsoft dar. Zu erwarten sind nicht nur Einnahmen aufgrund des Verkaufs neuer Lizenzen. Darüber hinaus könnte das neue Betriebssystem auch den sanften Umstieg in Richtung Cloud einleiten.
Spekulationen über die Microsoft-Aktie
Da es bei derartigen Plänen noch an offiziellen Bestätigungen fehlt, bewegen wir und etwas im Reich der Mutmaßungen und Spekulationen. Experten sind sich aber relativ sicher darüber, dass Microsoft das Windows-Betriebssystem Stück für Stück in die Cloud auslagern und zu einem Service ausbauen will.
Möglich wäre etwa, dass es künftig ein Bestandteil des Abo-Service Microsoft 365 wird. Die Vorteile für den Hersteller liegen auf der Hand. Statt einmalig Geld mit dem Verkauf einer Lizenz zu verdienen, würde Microsoft künftig sichere und laufende Einnahmen mit Windows realisieren.
Was soll da schiefgehen?
Zu guter Letzt ist Microsoft auch noch relativ unanfällig gegenüber den derzeitigen Krisen, da Software freilich von Chipkrisen und weiteren aktuellen Problemchen eher peripher tangiert wird. Unter dem Strich gibt es also kaum etwas, was gegen weitere Erfolge an der Börse spricht. Wer bereits investiert ist, darf weiter halten. Selbst ein Einstieg könnte sich noch lohnen, bei einer Bewertung nördlich von 2,1 Billionen Dollar könnte der eine oder andere es aber mit Schwindelgefühlen zu tun bekommen.
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