Liebe Leser,
trotz einer Hammer-Meldung kämpft die Merck-Aktie mit einigen Abschlägen. Erst gestern hat der Darmstädter-Konzern eine neue Übernahme bekannt gegeben. Damit will sich Merck weiter auf das mRNA-Geschäft konzentrieren.
Dennoch steht die Merck-Aktie derzeit unter Druck! Denn nach einer soliden Jahresperformance im abgelaufenen Jahr setzten zuletzt einige Gewinnmitnahmen ein. Auch die Analysten haben im gleichen Zuge neue Einschätzungen veröffentlicht. Gemeinsam blicken wir in der heutigen Ausgabe der Aktie des Tages auf die wichtigsten Hintergründe zur Merck-Aktie. Ich wünsch Ihnen viel Spaß beim Lesen!
Merck: Achtung Verwechslungsgefahr!
Gemeinsam blicken wir zum Beginn auf die neuesten Einschätzungen der Merck KGaA-Aktie. Dabei gilt es 2 Unternehmen zu unterscheiden: Merck KGaA ist ein deutsches Unternehmen in der Chemie- und Pharmabranche und ist unabhängig vom US-amerikanischen Pharmakonzern Merck & Co. Ursprünglich war der amerikanische Konzern ein Tochterunternehmen der Darmstädter.
Sie sollten handeln!
Bezogen auf den deutschen Konzern hat sich die Privatbank Berenberg erneut mit der Merck KGaA-Aktie beschäftigt. Dabei wurde die Einstufung auf „Hold“ mit einem Kursziel von 185 Euro belassen. Nach der Meinung der Analystin Kerry Holford sei in den kommenden 10 Jahren mit einer jährlichen Umsatzbelastung von 6 Prozent zu rechnen.
Dies sei auf das Auslaufen einiger Patente zurückzuführen, schrieb die Expertin in Ihrer Studie. Allerdings sein davon US-Firmen stärker betroffen, als die europäische Konkurrenz. Unterm Strich sei es in den vergangenen 5 Jahren gelungen, die auslaufenden Patente durch einen höheren Medikamentenabsatz auszugleichen, resümiert die Expertin. Demnach müsse Merck sich etwas einfallen lassen.
Kursziel hochgeschraubt!
Auch das Analysehaus Bernstein Research meldete sich im neuen Jahr mit einer Analyse zur Merck-Aktie. Dabei wurde das Kursziel von 215 auf 240 Euro hochgeschraubt, aber die Einstufung auf „Market-Perform“ belassen. Aus der Analyse von Wimal Kapadia lässt sich entnehmen, dass er mit einer guten Entwicklung im europäischen Biopharmasektor für 2024 reche. Der Branchenfavorit des Experten ist Roche.
Der generelle Optimismus wird in der Studie mit einem attraktiven Wirtschaftsumfeld, weiterhin günstigen Aktienbewertungen und dem nachlassenden Druck der US-Medikamentenpreis-Debatte belegt. Unterm Strich erteilt der Experte der Merck-Aktie ein positives Rating. Dennoch sehe er bei anderen Werten noch mehr Potenzial.
Übernahmestimmung bei Merck!
Trotz der angeschlagenen Börsenstimmung gab es gestern eine wegweisende Meldung des Unternehmens. Wie Merck mitteilte, will der Konzern das mRNA-Geschäft weiter Ausbauen und verkündete im gleichen Zuge eine Übernahme. Der Darmstädter-Konzern hat nun eine Vereinbarung zum Kauf der US-Biopharma-Firma Exelead unterzeichnet. Nach der Unternehmensmitteilung beläuft sich der Kaufpreis auf 780 Millionen Dollar, umgerechnet 690 Millionen Euro. Wie eine Merck-Sprecherin bestätigte, sei der italienische Pharmakonzern Essetifin der Verkäufer.
Das sagen die Experten im Schnitt!
Abschließend blicken wir auf die Einschätzungen der führenden Analysten, denn zum aktuellen Zeitpunkt wird die Merck-Aktie von 21 Analysten gedeckt. 10 Analysen sind dabei „Buy“-Empfehlungen. Dazu sind 7 weitere „Hold“-Einschätzungen am Markt platziert. Somit ergeben sich 4 „Sell“-Ratings am Markt. Das durchschnittliche Kursziel der Analysten beläuft sich auf 221,24 Euro pro Anteilschein. Gemessen am gestrigen Schlusskurs ergibt sich ein weiteres Potenzial von 5,96 Prozent.
Fazit des Tages!
Mit der Übernahme will sich Merck noch mehr auf mRNA-Therapeutika konzentrieren. Exelead ist nach einigen Mitteilungen auf das Gebiet der Lipid-Nanopartikel spezialisiert. Dies ist eine Schlüsselkomponente für die neuen therapeutischen mRNA-Ansätze. Diese kommen auch bei der Bekämpfung von Covid-19 zum Einsatz. Die Übernahme ergänzt also bestens das Geschäftsmodell.
Auf der anderen Seit blickt die Merck-Aktie auf eine solide Jahresperformance von rund 66 Prozent im Jahr 2021 zurück. Dabei steht die Aktie derzeit unter Druck, denn es haben einige Gewinnmitnahmen eingesetzt. Dennoch wird sich der Konzern weiter auf das mRNA-Geschäft konzentrieren. Folgt man nun der Meinung einiger Analysten, so bleiben Anleger weiterhin am Ball.
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