Linde – 100 Milliarden für Wasserstoff?
Liebe Leser,
nach meiner Oster-Pause bin ich ab sofort wieder jeden Tag für Sie da. Ich hoffe, dass Sie die Tage mit Ihren liebsten genießen konnten! Nachdem die Märkte nun wieder geöffnet haben, blicken wir in der heutigen Ausgabe gemeinsam auf den weltweit größten Anbieter von Industriegasen: Linde.
In den vergangenen Wochen ist die Linde-Aktie in den Fokus der Anleger sowie Analysten gerückt. Nach einem unglaublichen Kurssprung konnte nun ein neues Allzeithoch gebildet werden. Der Hammer: Linde will weitere 100 Milliarden Dollar in das Wasserstoffgeschäft investieren. Alle wichtigen Hintergründe zur Linde-Aktie liefert Ihnen die heutige Ausgabe der Aktie des Tages!
Wasserstoff: Investition von 100 Milliarden Dollar?
Nachdem der Konzern den Zusammenschluss mit Praxair finalisiert hatte, trimmt CEO Steve Angel den Konzern weiter in Richtung Profitabilität. Gerade das Wasserstoffgeschäft soll nach Angel weiterführend stark ausgebaut werden. Nach aktuellem Stand setzt der Konzern bereits 2 Milliarden Dollar mit Produktion, Vertrieb, Speicherung und Anwendung von Wasserstoff um.
„Und angesichts der erwarteten Investitionsvorhaben von mehr als 100 Milliarden Dollar denke ich, dass sich unser Wasserstoffgeschäft in Zukunft vervierfachen könnte“, sagte der CEO bereits vor einigen Monaten.
Weiterhin großes Potenzial!
Alles in allem ist der Konzern gut durch das Corona-Jahr 2020 gekommen, weswegen sich erneut Optimismus verbreitet. Für das kommende Jahr erwartet der Gaskonzern einen Gewinn je Aktie zwischen 9,10 bis 9,30 Dollar. Unabhängig von den kurzfristigen wirtschaftlichen Aussichten, bleibt das Management zuversichtlich, dass langfristig ein Gewinn je Aktie im zweistelligen Bereich erzielt werde.
Weiterhin setzt der Konzern auf die gut laufenden Geschäfte rund um das Gesundheitswesen, Elektronik und sauberer Energie, wobei das Unternehmen bei letzteres das größte Potenzial sieht. Die gute Geschäftsentwicklung spiegelt sich ebenso im Aktienkurs wider.
Ein Standing in der Szene!
Denn Linde ist seit der Fusion 2018 mit dem Konkurrenten Praxair der weltgrößte Anbieter von Industriegasen. Doch wo erzielt der Konzern eigentlich seine Gewinne? Den Löwenanteil der Gewinne und Umsätze werden in der Region Amerika erzielt. Jeweils gut 20 Prozent kommen aus Asien und Europa.
Geringer Gesamtertrag erwartet!
Kurz vor der Oster-Pause ist der Gaskonzern erneut in den Fokus einiger Analysten gerückt. Dabei hat Independent Research das Rating von „Kaufen“ auf „Halten“ herabgestuft, jedoch das Kursziel von 235 auf 240 Euro angehoben.
Sven Diermeier rechnet ab sofort mit einem geringeren Gesamtertrag der Aktien für das kommende Jahr. Auch führte der Analyst fort, dass nach dem Zusammenschluss mit Praxair die Hebung der Synergien sehr gut vorangekommen sei.
Fokus auf grünen Wasserstoff!
Gleichermaßen hat das Analysehaus Bernstein Research die Einstufung der Aktien auf „Market-Perform“ mit einem Kursziel von 237,65 Euro belassen. Das Unternehmen habe bereits eine Reihe von weltweiten Abkommen mit Unternehmen abgeschlossen, welche sich auf das Geschäft mit grünem Wasserstoff beziehen. Diese Abkommen sein mittlerweile das Zentrum einiger Lösungsansätze, um die klimaneutralen Ziele zu erreichen, schrieb Analyst Jonas Oxgaard in seiner Studie.
Das sagt der Analysten-Schnitt!
Zum aktuellen Zeitpunkt wird die Linde-Aktie von 23 Analysten gedeckt. Davon sind 18 laufende „Buy“-Empfehlungen publiziert. Darüber hinaus gibt es 5 weitere „Hold“-Einschätzungen und kein Sell-Rating. Das durchschnittliche Kursziel beläuft sich auf 251,14 Euro pro Anteilschein.
Fazit des Tages!
Linde richtet sich weiter Richtung Wasserstoff aus. Nach der Meinung des Managements wird sich der Megatrend zuerst in einigen industriellen Bereichen durchsetzen. Konkret bei Transportmittel wie Lastwagen, Bussen, Schiffen, Zügen oder Fähren. An diesem Trend ist der Konzern orientiert.
Zwar hat sich Linde im Jahr 2020 solide geschlagen. Dennoch ist der Kurs inmitten der Pandemie auf zeitweise 130,45 Euro abgeschmiert. Aktuell kostet die Aktie jedoch wieder rund 238 Euro, was einen Anstieg von rund 80 Prozent entspricht. Folgt man also nun der Meinung einiger Analysten, so sollten Anleger nach den kräftigen Gewinnen an der Börse die Aktie halten und den Stopp nachziehen.
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