Liebe Leser,
K+S hat vor wenigen Tagen die Prognosen angehoben. Nach einer etwas verschlafenen Dynamik hat die Aktie nun wieder Schwung nach oben erhalten. Anleger freuen sich offenbar über die positiven Meldungen sowie die höheren Düngerpreise. Allerdings sollten Sie dabei etwas Besonderes beachten!
Denn um die Prognosen zu erreichen, muss der Konzern in diesem Jahr den Zusammenschluss eines Gemeinschaftsunternehmens über die Bühne bringen. Dieses Bündnis sollte jedoch schon im Sommer finalisiert werden – jedoch prüft die EU-Kartellbehörde weiterhin akribisch. Hat K+S sich zu viel vorgenommen? Mit dieser Frage beschäftigen wir uns in der heutigen Ausgabe. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen!
Damit haben sie bereits gerechnet!
Kurz vor den neuen Quartalszahlen haben einige Analysehäuser eine neue Einschätzung veröffentlicht. Gemeinsam blicken wir nun auf die zuletzt publizierten Meldungen. So hat die Investmentbank Kepler Cheuvreux die Einstufung auf „Buy“ mit einem Kursziel von 22 Euro belassen. Mit der angehobenen Prognose aufgrund des dynamischen Kalimarktes mit hoher Nachfrage habe der Analyst Christian Faitz bereits gerechnet.
Rahmenbedingungen verbessert!
Auch die DZ Bank hat nach der erneuten Erhöhung der Gewinnprognose das Kursziel von 12,50 auf 13,25 Euro angehoben und die Einstufung auf „Halten“ belassen. Insgesamt hätten sich die fundamentalen Rahmendaten auf dem Markt für Kalidüngemittel zuletzt nochmals verbessert, schrieb Analyst Axel Herlinghaus in seiner Studie.
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Dabei wiesen die Preise in Nord- und Südamerika vor dem Hintergrund steigender Einkommen der Landwirte sowie lediglich stagnierender Agrarrohstoffbestände zum Verbrauch („stocks-to-use-ratio“), eine noch höhere Stabilität als erwartet auf.
Prognosen angehoben!
Die K+S-Aktie und deren Bewegung war in den vergangenen Wochen als eher lustlos zu bewerten. Eine positive Dynamik war dabei nicht zu erkennen. Im Schnitt befindet sich die Aktie jedoch weiterhin in einem Aufwärtstrend. Die verlorene Dynamik hat sich allerdings schlagartig geändert, nachdem der Düngemittelproduzent die Prognosen für das laufende Jahr angehoben hatte.
Somit haben die steigenden Düngerpreise sowie eine Erholung des Geschäfts mit Salzen für die Chemieindustrie für einen positiven Aufwind bei den Hessen gesorgt. Der zusätzliche Optimismus hinsichtlich des laufenden Jahres wurde durch eine Anhebung des Ebitda-Ergebnisses ausgelöst.
Die neuen Aussichten!
Der Konzern rechnet nun mit einem Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen in Höhe zwischen 700 und 800 Millionen Euro, nachdem zuvor 600 Millionen Euro in Aussicht gestellt wurden. Würde der Konzern tatsächlich diese Spanne erreichen, so wäre dies ein Plus von rund 80 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Analysten hatten durchschnittlich mit 630 Millionen Euro gerechnet.
Was macht das neue Unternehmen?
Wie K+S bereits im ersten Verlauf des Jahres erwähnte, soll die Gründung des Gemeinschaftsunternehmens Reks noch in diesem Jahr abgeschlossen werden. Dabei bündeln die Kassler das Entsorgungsgeschäft mit dem der Remondis-Tochter Remex. Allerdings müssen die EU-Kartellwächter diesem Zusammenschluss noch zustimmen.
Bis vor wenigen Wochen hat K+S noch damit gerechnet die Gründung im Sommer abzuschließen. In der neuen Mitteilung wird jedoch vom Schlussquartal 2021 ausgegangen. In der angehobenen Prognose wird weiterhin der einmalige Ertrag von 200 Millionen Euro bei der Gründung mit einbezogen.
Das durchschnittliche Kursziel der Analysten!
Diese trauen dem Konzern offenbar wenig zu. Denn zum aktuellen Zeitpunkt wird die Aktie von 17 Analysten gedeckt, wovon 6 „Buy“-Ratings publiziert sind. Darüber hinaus gibt es 8 laufende „Hold“- sowie 3 „Sell“-Empfehlungen. Das durchschnittliche Kursziel beläuft sich auf 11,88 Euro pro Anteilschein. Morgen, am 12.08.21, wird der Konzern dann einen detaillierten Einblick in die neusten Zahlen gewähren.
Fazit des Tages!
Alles in Allem ist die heutige Aktie des Tages auf einem soliden Weg für den Rest des Jahres. Dennoch sollten Anleger eine Sache beachten: K+S muss in diesem Jahr den Zusammenschluss der Entsorgungsunternehmen über die Bühne bringen, um die angehobenen Prognosen zu erreichen. Sollte hier etwas schieflaufen, so muss der Konzern wieder zurückrudern. Und bekanntlich kommt dies an der Börse nicht sonderlich gut an.
In den meisten Fällen ist mit einer überdurchschnittlich negativen Reaktion zu rechnen. Zum jetzigen Zeitpunkt sind die weiteren Aussichten jedoch intakt. Ein weiterer Fakt am Rande: Der K+S Konkurrent Nutrien hat nach einem starken 2. Quartal die Prognosen nach oben angepasst. Folgt man nun der Meinung einiger Analysten, so können Anleger die Aktie weiterhin halten. Mutige Anleger können sogar über einen Neueinstieg nachdenken.
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