Liebe Leser,
an der Börse gibt es einen stetigen Wandel. Vielleicht hat sich durch die Corona-Pandemie auch bei Ihrer Investmentstrategie etwas verändert. Auf diesen Zug springt nun auch Jenoptik auf. Denn es wurde ein Käufer für das Militärtechnikgeschäft gefunden.
Jenoptik richtet also den Fokus auf die sogenannten ESG-Kriterien – dazu gleich mehr. Mit der Veräußerung könnten also ab sofort auch nachhaltig orientierte Anleger die Aktie erwerben. Gemeinsam beleuchten wir in der heutigen Ausgabe der Aktie des Tages, was für Auswirkungen dies für Jenoptik hat. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen!
Käufer gefunden: Was sagen die Analysten?
Nachdem das Unternehmen bekannt gab, dass ein Käufer für das Militärgeschäft gefunden wurde, konnte die Aktie solide Gewinne verbuchen. In der Spitze ging es für die Papiere um 11 Prozent Richtung Norden. Dabei hat die Jenoptik-Aktie ebenso Rückenwind von den führenden Analysten erhalten. Im Anschluss der Publikation gab es innerhalb von 3 Stunden 3 neue Ratings.
Den Anfang macht für uns die DZ Bank. In der neuen Analyse von Dirk Schlamp wurde die Einstufung der Aktie auf „Kaufen“ mit einem fairen Wert von 39 Euro belassen. In der Studie wird beschrieben, dass mit dem Verkauf von Vincorion ein wichtiger Meilenstein erreicht wurde – gerade mit Hinblick auf die weitere Fokussierung der Geschäftsaktivitäten in Optik und Photonik.
ESG-Profil verbessert sich!
Durch die Veräußerung der Rüstungsaktivitäten verbessere sich ebenso das ESG-Profil, führte Schlamp fort. Somit werde die Aktie nun für Anleger interessant, die nach den ESG-Standards investieren. ESG ist eine englische Abkürzung für die Kriterien: Umwelt, Soziales und gute Unternehmensführung.
Ebenso hat sich auch Kepler Cheuvreux mit der Jenoptik-Aktie befasst. Hier wurde die Einstufung auf „Buy“ mit einem Kursziel von 32,50 Euro belassen. Aus der Studie von Craig Abbott geht hervor, dass der Verkauf von Vincorion als positiv zu bewerten sei – auch wenn der Verkauf der Sparte weniger einbringe, als ursprünglich erwartet.
Sie haben es geschafft!
Es ist ein Ende in Sicht: Nach einer intensiven Suche für einen Käufer, der das Militärtechnikgeschäft abnimmt, hat Jenoptik einen wichtigen Erfolg erzielt. Die Sparte Vincorion soll einer Unternehmensmitteilung zufolge an einen Fonds des Finanzinvestors Star Capital Partner verkauft werden.
Jenoptik bezifferte den Unternehmenswert auf 130 Millionen Euro, wobei der Eigenkapitalwert im mittleren zweistelligen Millionen Bereich liegen soll. Für weitere Details wurde ein Stillschweigen vereinbart.
Was bedeutet das für Jenoptik?
Für den Konzern selbst bedeutet dies vor allem eins: Mehr liquide Mittel, die in das Kerngeschäft investiert werden können. Wie die Analysten ebenso kommentierten, sei eine Abwicklung in diesem Jahr als weiteren positiven Faktor für die Aktie zu bewerten. Denn mittlerweile rücken die ESG-Standards immer weiter in den Fokus der Investoren. Neben der Rendite sind also nachhaltige Wertvorstellungen bei Anlegern immer beliebter. Mit dem Verkauf der Sparte wird das Geschäft von Jenoptik mit diesen ethischen Kriterien im Einklang stehen.
Das durchschnittliche Kursziel unter der Lupe!
Abschließend blicken wir gemeinsam auf alle Einschätzungen der führenden Analysten. Zum aktuellen Zeitpunkt wird die Jenoptik-Aktie von 7 Analysten gedeckt. Dabei sind 5 Experten der Meinung, dass Anleger die Aktie weiterhin kaufen sollten. Dazu sind 2 weitere „Hold“-Empfehlungen am Markt platziert. Das durchschnittliche Kursziel beläuft sich auf 36,29 Euro pro Aktie. Gemessen am gestrigen Schlusskurs ergibt sich ein Potenzial von 3,44 Prozent.
Fazit des Tages!
Alles in allem ist der Verkauf, wie bereits beschrieben, als deutlich positiver Schritt zu bewerten. Jenoptik hatte sogar bereits einmal versucht, die Sparte zu verkaufen. Allerdings wurde der Prozess Anfang des vergangenen Jahres gestoppt, da die Angebote zu niedrig waren.
Perspektivisch sollten mit dem Erlös weitere Investitionen in das Kerngeschäft der optischen Systeme folgen. Hier ist der Konzern im Branchenvergleich solide aufgestellt. Folgt man nun der Meinung einiger Analysten, so können langfristig orientierte Anleger die Aktie bei kleineren Korrekturen kaufen. Bereits investierte bleiben demnach weiter am Ball.
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