Liebe Leser,
der Online-Broker hat mit dem Jahreswechsel einen Ausblick auf das neue Geschäftsjahr gewährt. Nach starken Ergebnissen im Vorjahr, welche durch die Corona-Pandemie befeuert wurden, blickt der CEO Frank Niehage etwas vorsichtiger in die Zukunft.
Anleger nehmen sich das Börsensprichwort „Sell on good News“ offenbar zu Herzen: Nach der Meldung korrigierte die Flatexdegiro-Aktie um 9 Prozent nach unten. Dabei ist die Flatexdegiro-Aktie gleichermaßen erneut in den Fokus einiger Analysten geraten. Gemeinsam blicken wir auf die wichtigsten Hintergründe! Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen!
Flatexdegiro-Aktie: Kursziel 40 Euro!
Marius Fuhrberg aus dem Hause Warburg Research hat eine neue Analyse über die Flatexdegiro-Aktie veröffentlicht. Hier wurde die Einstufung auf „Buy“ mit einem Kursziel von 40 Euro belassen. Aus der Expertenmeinung lässt sich entnehmen, dass der Ausblick von Flatexdegiro mit einem „weiter normalisierten Anlageverhalten“ vorsichtig klinge.
Doch aufgrund der jüngsten Schwankungen am Kapitalmarkt habe er bei dem Online-Broker mit einem stärkeren 4. Quartal gerechnet. Unterm Strich beruhe seine positive Einschätzung auf dem Kundenwachstum, welcher von den beschriebenen Faktoren unberührt bleibe.
Kundenzahl gewachsen!
Die Investmentbank Jefferies hat nach den vorläufigen Zahlen ähnliche Faktoren in der neuen Analyse betrachtet. In der Studie von Martin Comtesse wurde die Einstufung der Flatexdegiro-Aktie auf „Buy“ mit einem Kursziel von 33 Euro belassen.
Hier lässt sich herausfinden, dass die Kundenzahl auch im 4. Quartal ähnlich gewachsen sei. Doch zugleich sei im abgelaufenen Quartal die Kundenaktivität weiterhin hinter der Experten-Schätzung. Dennoch reiche die erreichte Aktivität aus, um das untere Ende der zuvor angehobenen Jahreszielspanne zu erreichen. Der Experte resümiert, dass die ausgegebenen Ziele für das kommende Jahr seinen Erwartungen entsprächen.
Das kann sich sehen lassen!
Im abgelaufenen Jahr hat der Konzern einige nennenswerte Erfolge erzielt. So wuchs die Zahl der Kundenkonten um 55 Prozent auf 2,06 Millionen. Auch die abgewickelten Transaktionen legten im gleichen Zeitraum um 231 Prozent zu. Damit wurden die zuerst veröffentlichten Erwartungen des Managements erfüllt. Im Jahresverlauf hatte das Management die Prognose 2-mal nach oben angepasst.
Hintergrund dessen war der allgemeine Handelsboom an den Börsen. Dies wurde vor allem durch die Corona-Krise ausgelöst. Im Schnitt haben Flatexdegiro-Kunden im abgelaufenen Jahr 55 Transaktionen durchgeführt. Doch diese Zahl sollte sich nach der Meinung von Niehage im laufenden Jahr nach unten anpassen. So rechnet der CEO für 2024 im Schnitt mit 40 bis 45 Transaktionen je Kunde.
Wie geht es für Flatexdegiro weiter?
Der Konzern konnte im jüngst abgelaufenen Quartal ein kräftiges Wachstum verzeichnen. Doch auch im kommenden Handelsjahr peilt Flatexdegiro neue Rekorde an. So soll die Zahl der Kundenkonten um 30 bis 40 Prozent anziehen, auf 2,7 bis 2,9 Millionen. CEO Frank Niehage geht jedoch davon aus, dass die Kunden im kommenden Jahr weniger handeln sollten.
Demnach peilt das Unternehmen an, dass die Zahl aller Transaktionen von 91 Millionen auf 95 bis 115 Millionen steigen sollte. Das Börsenzitat „Sell on good News“ haben sich Anleger offenbar zu Herzen genommen. Nach der Mitteilung korrigierte die Flatexdegiro-Aktie um 9 Prozent Richtung Süden.
Was sagt der Analysten-Schnitt voraus?
Gemeinsam blicken wir zum Abschluss der heutigen Ausgabe der Aktie des Tages auf alle Einschätzungen der führenden Analysten. Zum aktuellen Zeitpunkt wird die Flatexdegiro-Aktie von 8 Analysten gedeckt.
7 Experten vertreten dabei die Meinung, dass Anleger die Aktie weiterhin kaufen sollten. Darüber hinaus existiert 1 „Sell“-Rating am Markt. Das durchschnittliche Kursziel beläuft sich auf 34,32 Euro pro Anteilschein. Gemessen am aktuellen Kurs bei 19,84 Euro ergibt sich ein weiteres Aufwärtspotenzial von 72,98 Prozent.
Fazit des Tages!
Eine wichtige Kennzahl, auf die einige Anleger und Investoren achten, ist der „ROE“. Hier wird das Nettoergebnis mit dem eingebrachten Eigenkapital verrechnet. Anleger können hieraus die Verzinsung des Eigenkapitals des Eigentümers ablesen.
In den vergangenen 3 Jahren hat der Konzern im Schnitt ein Ergebnis von 13,2 Prozent erzielt. Im Branchenvergleich ist Flatexdegiro ganz vorne mit dabei. Perspektivisch lässt das Geschäftsmodell bestens skalieren. Folgt man nun der Meinung einiger Analysten, so können Anleger die Aktie weiterhin kaufen.
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