Liebe Leser,
der Essener Konzern Evonik will sich in der Zukunft nachhaltiger aufstellen. Dafür werden nun die entsprechenden Schritte eingeleitet, denn Evonik plant nun, sein Geschäft mit Biodiesel in Köln zu veräußern. Allerdings muss dafür noch ein Käufer gefunden werden.
Insgesamt befindet sich die gesamte Branche unter Druck. Wie Sie also mit der aktuellen Situation umgehen sollten, erfahren Sie in der heutigen Ausgabe der Aktie des Tages. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen!
Margendruck im Sektor!
Zuletzt hat die Schweizer Großbank eine neue Analyse über die Evonik-Aktie veröffentlicht. In der neuen Studie von Andrew Stott wurde das Kursziel bei 27 Euro belassen, genauso wie die Einstufung auf „Sell“.
In seiner Studie schreibt der Analyst, dass der Markt die Bedenken über eine verlangsamte Entwicklung im 4. Quartal mittlerweile gut verstanden habe. Ebenso bezieht sich der Experte in seiner Analyse auf den Margendruck des europäischen Chemiesektors. Insgesamt richte sich die Aufmerksamkeit der Aktionäre zunehmend auf das Jahr 2024.
Es gibt einige Risiken!
Gleichermaßen hat sich die US-Bank JPMorgan erneut mit der Evonik-Aktie befasst. In der neuen Einschätzung von Chetan Udeshi wurde die Einstufung auf „Overweight“ mit einem Kursziel von 36 Euro belassen. Mit Blick auf den anstehenden Quartalsbericht hat der Experte seine Annahmen überarbeitet. Diese liegen nun etwas über dem Marktkonsens.
Dennoch geht aus der Studie hervor, dass die unruhigen Automärkte, eine mögliche Nachfrageverlangsamung in China sowie steigende Energiepreise für Unsicherheiten im Sektor sorgen. Allerdings sei der Konzern vergleichsweise besser positioniert. Dabei sei Evonik mit den längsten Laufzeiten bei Erdgas abgesichert. Ebenso hält der Experte die Bewertung der Aktie attraktiv.
Sie suchen einen Käufer!
Wie der Essener Chemiekonzern kürzlich mitteilte, soll nun das Werk in Lülsdorf bei Köln verkauft werden. Demnach hat Evonik bekannt gegeben, dass der Standort mit 600 Mitarbeitern „mittelfristig in neue Hände“ übergeben werden soll. Somit soll der komplette Standort an einen neuen Eigentümer übertragen werden.
Weiterführend teilte der Konzern mit, dass es ebenso möglich sei, dass zunächst nur ein Teilgeschäft veräußert wird. Dafür sollen bereits einige Investoren ihr Interesse bekundet haben. Nach aktuellem Stand setzt das Unternehmen an dem Standort jährlich rund 280 Millionen Euro um.
Das durchschnittliche Kursziel!
Aktuell wird die Evonik-Aktie von 19 Analysten gedeckt. Derzeit sind 7 „Buy“-Empfehlungen am Markt platziert. Darüber hinaus sind 7 Analysten der Meinung, dass Anleger die Aktie weiterhin halten sollten. Dementsprechend existieren derzeit 5 „Sell“-Ratings. Das durchschnittliche Kursziel beläuft sich auf 31,84 Euro pro Anteilschein. Nach aktuellem Stand ergibt sich ein Aufholpotenzial von 15,3 Prozent.
Fazit des Tages!
An dem Standort bei Köln werden unter anderem Alkoholate hergestellt. Diese werden vor allem bei der Herstellung von Biodiesel benötigt. Doch aufgrund einiger neuen Vorgaben von der Europäischen Union sei der Betrieb der Elektrolyse ab Ende 2027 nicht mehr möglich. Demnach erscheint der Schritt, das Geschäft nun zu veräußern, als durchaus sinnvoll.
Dazu plant der Konzern sich in der Zukunft nachhaltiger aufzustellen. Insgesamt dürfte das Geschäft mit Biodiesel im kommenden Jahrzehnt deutlich an Wichtigkeit verlieren. Folgt man nun der Meinung einiger Analysten, so können Anleger die Aktie weiterhin halten.
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