ElringKlinger: Gar nicht gut!
Liebe Leser,
aktuell ist die ElringKliner Aktie nach der Meinung der Analysten überbewertet. Der Hype rund um das Thema Wasserstoff hat hier für einen unglaublichen Aufschwung gesorgt. Allerdings folgen die meisten Anleger nur der Story. Blickt man auf das eigentliche operative Geschäft, so sieht die Welt schon wieder ganz anders aus. Deswegen vertreten die führenden Analysehäuser eine ähnliche Meinung. Allerdings konnte der Konzern wiederrum mit einer neuen Kooperation bei den Anlegern punkten. Wie es rund um den Konzern aussieht erfahren Sie in der heutigen Ausgabe der Aktie des Tages!
Neue Kooperation geschlossen!
Mit dem Ziel Brennstoffzellenstacks und -systeme zu entwickeln, hat der Konzern nun eine neue Kooperation mit dem niederländischen Fahrzeughersteller VDL Bus & Coach geschlossen. Dabei sollen die Produkte und Abläufe marktfähig gemacht werden. Diese Kooperation soll dann im kommenden Jahr in ein geplantes Gemeinschaftsunternehmen münden.
Hierbei soll auch der französische Autozulieferer Plastic Omnium integriert werden, woraus letztendlich ein Joint-Venture entstehen soll. Auch mit dem Flugzeugbauer Airbus wurde bereits eine Kooperation geschlossen. Dabei soll die Entwicklung von Brennstoffzellen für die Luftfahrt weiter vorangetrieben werden.
Wie sind die jüngsten Zahlen zu bewerten?
Insgesamt schlug sich die Erholung an den Automobilmärkten in den Zahlen des 3. Quartals von ElringKlinger nieder. Der Umsatz konnte dementsprechend gegenüber dem 2. Quartal um 129 Millionen Euro gesteigert werden. Der Konzern hat somit 381,2 Millionen Euro umgesetzt. Dennoch liegt der Wert 11,7 Prozent hinter dem Vorjahreswert.
Bereinigt man nun den Umsatz um Wechselkurseffekte und andere Aktivitäten, so ist der Umsatz um 7,5 Prozent zurückgegangen. Damit liegt das Unternehmen auf dem Niveau des gesamten europäischen Marktes. Dazu konnte ElringKlinger ein EBIT von 18,9 Millionen Euro erzielen. Dies entspricht einer Marge von 5 Prozent. Insgesamt ist eine starke Verbesserung der Auftragslage zu erkennen.
Analysten sind sich einig: „Sell“!
Zuletzt hatte sich das Analysehaus Kepler Cheuvreux mit der Elringklinger Aktie befasst und eine neue Analyse veröffentlicht. Dabei wurde das Kursziel von 4,00 auf 5,10 Euro angehoben, die Einstufung allerdings auf „Reduce“ belassen. Zwar sein die Erfolge im Segment Brennstoffzellen begrüßenswert, allerdings sind die positiven Aussichten an der Börse übertrieben, schrieb Analyst Michael Raab in seiner Studie.
Auch die DZ Bank sieht das ähnlich. In der zuletzt veröffentlichten Einschätzung wurde das Kursziel der ElringKlinger Aktien von 5,20 Euro auf 6,00 Euro angehoben. Dabei wurde jedoch die Einstufung auf „Verkaufen“ belassen. Auch Analyst Michael Punzet führt ähnliche Argumente auf. Denn nach seiner Meinung sei die Reaktion in Bezug auf das Thema Brennstoffzelle übertrieben. Mit Blick auf die operative Entwicklung der anderen Segmente, hat der Analyst hier Zweifel. Zudem erscheint es dem Analysten fragwürdig, ob die Reduzierung der Investitionen nachhaltig sei.
ElringKlinger unter der Lupe!
Alles in allem findet sich der Aufschwung der Auftragslage in den kürzlich veröffentlichten Zahlen wieder. Zwar kann das Unternehmen hier auch mit neuen Kooperationen bei den Anlegern punkten, dies ist jedoch nicht in dem Maße zu bewerten, wie der Markt es aktuell tut. Denn spaltet man das operative Geschäft hier ab, so ist die Aktie überbewertet. Ein wichtiger weiterer Faktor ist der Verlauf der zweiten Infektionswelle. Folgt man nun der Meinung der Analysten, so sollten sich Anleger vorerst von der Aktie trennen. Hier gibt es demnach in den kommenden 12 Monaten nicht mehr viel zu holen.
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