Deutsche Post – Geschichte geschrieben!
Liebe Leser,
die Deutsche Post hat einen neuen Rekord erzielt! In den 3 Monaten bis zum 31.12.2020 hat der Konzern ein vergleichbares Wachstum auf Basis von 3 Jahren erzielt! Im Zuge der Veröffentlichung der Quartalszahlen sagte der Konzernchef ebenfalls, dass er mit einem anhaltenden E-Commerce-Boom rechne. Selbstverständlich ist die Deutsche Post-Aktie somit erneut in den Analystenfokus gerückt. Alle spannenden Hintergründe lesen Sie in der heutigen Ausgabe der Aktie des Tages!
„Wir haben in drei Monaten das Wachstum von drei Jahren erlebt!“
Sagte Konzernchef Frank Appel im Zuge der Zahleneinsicht. Dabei hat das angepasste Einkaufsverhalten der Verbraucher die Zahlen der Deutschen Post wahrlich beflügelt. Im Jahr 2020 gab es ein nie dagewesenen Paketboom, welcher dem Unternehmen einen deutlichen Anstieg bei den Sendungsmengen im Paket- und Expressgeschäft beschert hat. Dazu prognostiziert Appel, dass das Wachstum sich auf einem vergleichbar hohen Niveau stabilisieren könnte. Auch setzt der Konzernlenker auf die Erholung des Welthandels.
Die Jahresergebnisse im Blitz-Verfahren!
Der Gewinn je Aktie wurde mit 1,08 Euro bilanziert, nachdem ein Jahr zuvor 0,700 Euro ausgewiesen wurden. Dazu hat das Unternehmen im 4. Quartal eine Umsatzsteigerung von 12,74 Prozent auf 119,12 Milliarden Euro erzielt, verglichen mit dem Vorjahreszeitraum. Die Analystenschätzungen wurden deutlich übertroffen: Diese hatten ein Gewinn je Aktie von 0,879 Euro sowie einen Umsatz von 18,42 Milliarden Euro in Aussicht gestellt.
Auf das gesamte Jahr blickend wurde der Gewinn je Aktie auf 2,41 Euro beziffert, nachdem im Vorjahr 2,13 in den Büchern gestanden hatten. Auf der Umsatzseite hat der Konzern nun 66,81 Milliarden Euro umgesetzt, was eine Steigerung in Höhe von 5,47 Prozent entspricht. Hier wurden die Analystenschätzungen leicht verfehlt.
JPMorgan schraubt Kursziel nach oben!
Nach der Veröffentlichung der Zahlen haben einige Analysten ihre Einschätzungen für die Deutsche Post-Aktien angepasst. Der JPMorgan-Analyst Samuel Bland hat in seiner Studie das Kursziel von 50,83 auf 55,96 Euro angehoben und die Einstufung auf „Overweight“ belassen.
Der Experte hob seine ohnehin optimistische Einschätzung erneut an. Dabei verwies der Bland auf das starke operative Ergebnis (Ebit) im Schlussquartal, welches um 44 Prozent gestiegen sei. Dazu habe der Logistikkonzern mit den verbesserten Cashflow-Aussichten die letzten Probleme erledigt, führte der Analyst fort.
Keine großartigen Überraschungen?
Ebenfalls ist die Deutsche Post-Aktie in den Fokus der Investmentbank Barclays gerückt. Analyst Mark McVicar hat in seiner Studie das Kursziel bei 52 Euro belassen, genauso wie die Einstufung auf „Overweight“. Der Experte schrieb weiter, dass die Jahreszahlen keine großartigen Überraschungen mit sich gebracht haben. Dazu sein die operativen Gewinnziele konservativ gesteckt.
Positiver Blick in die Zukunft!
Den Abschluss macht hier die DZ Bank. Nach den finalen Zahlen wurde das Kursziel von 52 auf 54 Euro angehoben und das Rating auf „Kaufen“ belassen. Dabei sein die vorläufigen Eckdaten bestätigt worden, schrieb Analyst Dirk Schlamp in seiner Studie. Im Zuge der Veröffentlichung sein auch der Ausblick für 2021 spezifiziert und die Mittelfristziele angehoben worden. Ebenso wertet der Analyst das Aktienrückkaufprogramm als positiv.
Das sagt der Analysten-Konsens!
Derzeit wird die Deutsche Post-Aktie von 24 Analysten gedeckt. Dabei sind 19 Analysten der Meinung, dass Anleger die Aktien weiterhin kaufen sollten. Dazu sind 4 weitere „Halte“-Empfehlungen am Markt platziert.
Daraus resultierend ergibt sich 1 „Sell“-Rating der führenden Analysehäuser. Das durchschnittliche Kursziel beläuft sich auf 47,28 Euro pro Aktie. Die höchste Einschätzung liegt derzeit bei 58 Euro pro Anteilschein.
Fazit zur Aktie des Tages!
Der Bonner Konzern hat einen optimistischen Ausblick gewagt. Für das laufende Handelsjahr plant der Konzern den operativen Ertrag (Ebit) um mehr als 5,6 Milliarden Euro zu steigern. Auch soll im Jahr 2024 dieser Wert auf mehr als 6 Milliarden Euro ansteigen.
Ebenfalls ist das Aktienrückkaufprogramm als langfristig positives Zeichen zu werten. Ab sofort will der Konzern 220 Millionen Euro für den Erwerb von 4,2 Millionen eigenen Aktien ausgeben, welche ausschließlich Führungskräfte angeboten werden.
Dabei könnte das Konsumverhalten der Menschen nach der Krise sich auf einem ähnlich hohen Niveau stabilisieren. Folgt man nun der Meinung einiger Analysten, so ist die Deutsche Post-Aktie weiterhin ein Kauf. Gleichermaßen ist demnach auch die solide Dividendenpolitik ein weiterer Faktor.
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