Liebe Leser,
die jüngsten Ergebniszahlen des Lieferdienstes sind offenbar deutlich unter den Erwartungen ausgefallen. In der laufenden Handelswoche ist die Delivery Hero-Aktie unmittelbar dadurch um 36,1 Prozent abgeschmiert!
Im Zuge der Publikation der enttäuschenden Zahlen haben sich auch die Analysten erneut mit der Delivery Hero-Aktie beschäftigt. Gemeinsam blicken wir in der heutigen Ausgabe auf die neuesten Einschätzungen der Analystenhäuser zu Delivery Hero. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen!
Delivery Hero-Aktie: Einige Anpassungen!
Aufgrund des jüngsten Kurseinbruchs von zeitweise über 30 Prozent, haben einige Analysten ihre Schätzungen erneut angepasst. Dabei wurden in den vergangenen Handelstagen gleich 13 neue Einschätzungen publiziert. Darunter befinden sich 11 „Buy“- sowie 2 „Hold“-Empfehlungen. Der Analystenkonsens ist also weiterhin positiv gestimmt.
Sie nehmen die Pokerchips vom Tisch!
Gemeinsam blicken wir auf die zuletzt publizierten Analysten-Meldungen. Den Anfang macht für uns die DZ Bank. In der neuen Analyse von Manuel Mühl wurde die Einstufung auf „Halten“ belassen und das Kursziel von 94 auf 50 Euro gekappt. Nach der Meinung des Experten sein die Expansionspläne von Delivery Hero mit hohen Kosten verbunden.
Dies schrecke einige Anleger ab, weswegen Investoren reihenweise ihre Pokerchips vom Tisch nehmen und die Schätzungen kräftig nach unten angepassten. Dabei gebe das aktuelle Börsenumfeld keinen Spielraum für Fehler.
Somit müsse das Unternehmen nun einen klaren Pfad zur Profitabilität aufzeigen, um das Vertrauen am Markt zurückzugewinnen. Nach dem schnellen Abverkauf spiegele der Aktienkurs die vorhandenen Risiken indes wider.
Rahmenbedingungen weiterhin schlecht?
Ebenso hat sich die Investmentbank Goldman Sachs erneut mit der Delivery Hero-Aktie beschäftigt. In der neuen Einschätzung des Analysten Rob Joyce wurde die Einstufung auf „Buy“ belassen und das Kursziel von 150 auf 130 Euro angepasst.
Aus der Analyse lässt sich entnehmen, dass der Lieferdienst weit hinter den Erwartungen geblieben sei. Allerdings sein die Rahmenbedingungen der Branche ungeachtet gut. Allerdings vertritt auch Joyce die Auffassung, dass das Management genauere Angaben zur weiteren Entwicklung treffen sollte.
Doch hat sich überhaupt was verändert?
Abschließend blicken wir auch auf die Einschätzung von Barclays Capital. Die britische Investmentbank hat in der neuen Analyse das Kursziel der Delivery Hero-Aktie von 153 auf 80 Euro gekappt, aber die Einstufung auf „Overweight“ belassen. Aus der Studie lässt sich entnehmen, dass der Bericht zum 4. Quartal frustrierend für einige Investoren gewesen sei.
Doch im Kerngeschäft hat sich nach der Meinung des Experten Andrew Ross nichts geändert. Doch jetzt sei die Nachhaltigkeit des Cashflows entscheidend, wobei der Experte weiterhin überzeugt von dem Geschäftsmodell bleibe. Zum aktuellen Zeitpunkt sei die Delivery Hero-Aktie eine weitere Internet-Aktie mit einem vorübergehenden Problem. Unterm Strich ist jedoch nicht abzusehen, welche Kurstreiber für einen kurzfristigen Stimmungsumschwung sorgen könnten.
So sieht der Analysten-Schnitt aktuell aus!
Nachdem die Delivery Hero-Aktie von einigen Analysten durchleuchtet wurde, lohnt sich ein erneuter Blick auf den Analystenkonsens. Zum jetzigen Zeitpunkt wird die Delivery Hero-Aktie von 21 Analysten gedeckt. Dabei sind weiterhin 17 Experten der Meinung, dass das Papier eine Kaufposition ist.
Ebenso sind 1 „Hold“-Empfehlung und 2„Sell“-Einschätzungen am Markt platziert. Das durchschnittliche Kursziel beläuft sich auf 127,04 Euro pro Anteilschein. Gemessen am gestrigen Schlusskurs ergibt sich ein weiteres Aufwärtspotenzial auf 12-Monats-Basis von 173 Prozent.
Fazit des Tages!
Die Delivery Hero-Aktie ist unter anderem aufgrund der verfehlten Prognosen abgestürzt. Zwar konnte der Konzern im Schlussquartal von der unverändert starken Nachfrage profitieren, doch der vorsichtige Ausblick auf 2024 hat einige Anleger in ihrem Vertrauen erschüttert. Denn auch für das kommende Jahr rechnet das Management weiterhin mit hohen Verlusten.
Somit wird der Druck auf den Konzern immer größer, endlich schwarze Zahlen zu schreiben. Um einen nachhaltigen Stimmungsturnaround zu schaffen, muss zunächst das Vertrauen der Anleger zurückerobert werden.
Folgt man nun der Meinung einiger Analysten, so können Anleger a) die angespannte Situation an der Seitenlinie abwarten, oder b) langfristig gesehen einen günstigen Einstiegszeitpunkt erzielen.
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