Liebe Leser,
die BYD-Aktie hatte jüngst mit einigen Abschlägen zu kämpfen. Doch die Aktie kann nun von dem allgemein positiven Branchentrend profitieren. Denn seit Monaten kennen die Statistikkurven über die Entwicklung des E-Auto-Absatzes nur eine Richtung: steil bergauf! Dennoch ist bereits ein weiterer Trend zu erkennen.
Denn auffällig ist jedoch, dass dabei die Zulassungen in Europa von Plug-in-Hybriden deutlich zugenommen haben. Auch Deutschland bildet hier keine Ausnahme, wie eine kürzlich veröffentlichte CAM-Studie zeigt. Wie wird also die Byd-Aktie in den kommenden Wochen abschneiden? Die wichtigsten Hintergründe liefert Ihnen die heutige Ausgabe der Aktie des Tages.
EV-Neuzulassungen unter der Lupe!
Hier geht hervor, dass im ersten Quartal des Jahres jedes 5. neue Auto elektrifiziert war, wobei der reelle Anteil der Plug-in-Modelle überwog. Diese Entwicklung sollte die kontroverse Debatte rund um die hohen Fördermengen der Teilzeit-Stromer befeuern.
Das Reich der Mitte als Kurstreiber!
Zum aktuellen Zeitpunkt liegt China knapp vor Europa und bildet damit den größten Elektromarkt weltweit ab. Somit wurden im 1. Quartal 489.000 neue E-Fahrzeuge zugelassen. Dies entspricht eine Verfünffachung im Vergleich zum Corona-geprägtem Vorjahreszeitraum. Prozentual ausgedrückt stiegen die Neuzulassungen im 1. Quartal von 3,5 auf 9,6 Prozent an. In Deutschland wurden zum Vergleich im 1. Quartal rund 142.000 neue E-Autos zugelassen.
Was sind die nächsten Schritte?
Allerdings sollte man ebenso die Risiken unter die Lupe nehmen. Begünstigt durch die Förderkulissen können die realen CO2-Emissionen bei den jeweiligen Autos oftmals um ein Vielfaches höher sein, verglichen mit den Normwerten. Dies ist darauf zurückzuführen, dass Plug-in-Hybride häufig nicht regelmäßig geladen werden, weswegen auf die fossile Variante zurückgegriffen wird. Für einen reibungslosen Aufbau der Ladeinfrastruktur bleiben nach der Meinung einiger Experten die Dichte und Verlässlichkeit die größten Herausforderungen.
Byd: Sicheres Geschäftsmodell?
Nun hat der chinesische Spezialist für Elektroautos verkündet, dass mit Fiat für ein neuer Kooperationspartner gewonnen werden konnte. Aktuell baut Fiat einen Mini-SUV im polnischen Werk. Demnach hat sich das Unternehmen mehrere Angebote eingeholt und sich letztendlich überraschend für den chinesischen Konzern entschieden. Somit wird Byd das Unternehmen mit Batterien für E-Autos versorgen.
Auch wurde nun auf der Elektromesse in Shanghai eine Elektroplattform vorgestellt, die Reichweiten von bis zu 1.000 km in Aussicht stellt. Mittlerweile entwickelt sich der Konzern weiter in Richtung Zulieferer, der seine Technologie weiterverkauft.
Die jüngsten Zahlen: Analysten sind enttäuscht!
In den vergangenen Wochen sind die Aktien von Nel Asa, Ballard Power und Co. unter Druck geraten. Hier rückt die derzeitige Börsenbewertung, verglichen mit den aktuellen Umsätzen, immer weiter in den Fokus. Aus diesem Grund suchen einige Anleger enttäuscht das Weite. Auch mit den Zahlen von Byd waren die Analysten nicht ganz zufrieden.
Zwar wurde der Nettogewinn mehr als verdoppelt, verglichen mit den Zahlen aus dem Vorjahr. Allerdings blieb das Ergebnis 70 Prozent hinter dem des 4. Quartals 2020.
So lag der Nettogewinn im 1. Quartal 2021 bei umgerechnet 36,6 Millionen Dollar (237 Millionen Yuan). Auch auf der Gewinn-Seite hatten die Analysten mehr in Aussicht gestellt. Somit konnte lediglich die minimale Zielsetzung der im Vorfeld ausgegebenen Spanne zwischen 200 und 300 Millionen Yuan erreicht werden.
Analysten senken Kursziele!
Denn in einer ersten Reaktion hat Jia Lu, Analyst von der Bank of China International, das Kursziel auf 140 Hongkong-Dollar reduziert. Auch die Bank of America senkte im gleichen Zuge das Kursziel von 210 auf 192 Hongkong-Dollar.
Lediglich das Analysehaus Daiwa bleibt für die kurzfristige Entwicklung weiterhin positiv gestimmt. In der Analyse von Kevin Lau wurde zwar das Kursziel von 235 auf 204 HongKong-Dollar gesenkt, jedoch die Einstufung auf Kaufen belassen. Umgerechnet liegt das neue Kursziel nun bei 21,70 Euro pro Aktie.
Fazit des Tages!
Unterm Strich sind die negativen Meldungen und Probleme weitestgehend im Kurs eingepreist. Nachdem der Byd-Kurs seit dem Hoch um knapp 40 Prozent korrigiert hat, haben auch die Analystenhäuser ihre Einschätzungen nach unten angepasst.
Der Konzern richtet sich weiterhin Richtung Technologie-Zulieferer aus und elektrifiziert sein Portfolio immer mehr. Auch die Zahlen der Neuzulassungen lassen auf einen positiven Trend schließen.
Folgt man nun der Meinung einiger Analysten, so ist die Byd-Aktie aufgrund der günstigen Bewertung ein Kauf. Mit der Blade Battery hat der Konzern zudem ein Alleinstellungsmerkmal gegenüber anderen Herstellern.
BYD-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue BYD-Analyse vom 28. Dezember liefert die Antwort:
Die neusten BYD-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für BYD-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 28. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.