Liebe Leser,
die wilde Achterbahnfahrt der BioNTech-Aktie geht in die nächste Runde. Nachdem der Kurs innerhalb weniger Wochen astronomische Höhen von 185,55 Euro erreicht hatte, kämpft die Aktie derzeit mit einigen Abschlägen. Zum aktuellen Zeitpunkt notiert die BioNTech-Aktie 5,5 Prozent schwächer, bei 134 Euro.
Nun lohnt sich ein Blick hinter die Kulissen! Wie werden sich die typischen Kurzschlussreaktionen des Marktes also auf die gesamte Pharmaindustrie auswirken? Wer sind hier die größten Player? Diese und viele weitere wichtige Fragen klären sich in der heutigen Ausgabe der Aktie des Tages!
Ein Blick auf die Pharmaindustrie!
Die Pharmabranche ist bereits seit Jahrzehnten ein wesentlicher Baustein im Gesundheitssystem. Nach den BPI Pharma-Daten aus dem Jahr 2020 konnte die Branche allein in Deutschland einen Umsatz von knapp 47 Milliarden Euro erzielen, der weltweite Umsatz mit Arzneimitteln stieg im Jahresvergleich um 3,2 Prozent auf etwa 1.007,44 Milliarden Euro an. Auf den weltweiten Pharmamarkt blickend, lag das gesamte Marktvolumen im Jahr 2018 bei rund 1,2 Billionen US-Dollar.
Das sind die größten Pharma-Mächte!
Nach den Kennzahlen von Statista bildet die USA mit einem Anteil von 485 Milliarden Dollar den führenden Markt nach Umsatz ab. Dahinter befinden sich China mit 134 Mrd., Japan mit 85 Mrd., Deutschland mit 52 Mrd. und Frankreich mit 36 Mrd. Dollar Marktvolumen.
Perspektivisch könnten sich die Weltmarktanteile weiter in Richtung aufstrebender Märkte verschieben. Konkret auf die Länder China oder Brasilien, deren Wachstumsraten teilweise im zweistelligen Prozentbereich liegen.
Impfstoffbranche: Politik gerät unter Druck!
Bekanntlich sind Biotechnologieunternehmen ein integraler Bestandteil des Herstellungsprozesses der Corona-Impfstoffe. Hier hat der Biotechnologieverband eine neue Herstellererklärung publiziert, in der einige wichtige Erfolgsfaktoren für das zügige und verlässliche Hochfahren der Impfstoffproduktion behilflich sein könnten.
Konkret geht hieraus einher, dass die Abläufe und Genehmigungsprozesse beschleunigt und dementsprechend behördlich unterstützt werden sollten. Auch sei eine finanzielle Absicherung der unumgänglichen Bevorratung mit größeren Mengen dringend erforderlich.
Was bedeutet dies für BioNTech?
Sollten die Forderungen durchgesetzt werden, so würden einige Risiken für die Hersteller und Zulieferer minimiert werden. Zum Beispiel würde somit die Produktion weniger ins Stocken geraten. Unterm Strich könnten damit die Produktions-Genehmigungs-Verfahren innerhalb der EU harmonisiert werden. Nach aktuellem Stand müssen die Unternehmen häufig in Vorleistung gehen, um ausreichende Mengen auf Lager bereitzuhalten.
Das spielt sich hinter den Kulissen ab!
Das Immuntherapie-Unternehmen Biopharmaceutical New Technologies hat sich auf die Entwicklung von Therapien für Krebs, Infektionskrankheiten und seltenen Erkrankungen spezialisiert. Konkret forscht das Unternehmen an neuen Behandlungsmethoden für Krebs und andere schwere Krankheiten.
Dabei leistet der Konzern Pionierarbeit. Das Parade-Beispiel ist hier der neue mRNA-Wirkungsansatz des Corona-Impfstoffes. Insgesamt kombiniert BioNTech Immunologie-Forschung und moderne therapeutische Plattformen mit neuen Bioinformatik-Tools. Dadurch können neuartige Entwicklungen von Biopharmazeutika schneller vorangetrieben werden.
Neben der vielfältigen Onkologie-Pipeline entwickelt das Unternehmen verschiedene mRNA-Impfstoffkandidaten für eine Reihe von Infektionskrankheiten. Mittlerweile arbeitet BioNTech mit weltweit renommierten Kooperationspartnern aus der Branche zusammen. Darunter befinden sich beispielsweise Unternehmen wie Bayer Animal Health, ein Unternehmen der Roche Gruppe, Fosun Pharma oder Pfizer. Die Aktie ist im Nasdaq Global Select Index gelistet.
Der Analysten-Schnitt!
Derzeit wird die BioNTech-Aktie von 12 Analysten gedeckt. Daraus resultierend haben die führenden Analysehäuser 5 „Buy“, 6 „Hold“ sowie 1 „Sell“-Empfehlung publiziert. Das durchschnittliche Kursziel beläuft sich auf 111,17 Euro pro Aktie, wobei die höchste Einschätzung bei 175,79 Euro liegt. Am 10.05. wird der Konzern seinen Anlegern einen erneuten Einblick in die Bücher gewähren.
Fazit des Tages!
Der Hauptfokus wird weiterhin in den kommenden Wochen auf dem Corona-Impfstoff liegen. Im Zuge dessen wurde nun kürzlich bekannt gegeben, dass der Impfstoff von BioNTech und Pfizer in Kanada auch an 12- bis 15-Jährige verabreicht werden kann. Die zuständige Gesundheitsbehörde bezeichnet dies als wichtigen Meilenstein im Kampf gegen die Pandemie.
Folgt man der Meinung einiger Analysten, so sollten nervenstarke Anleger die BioNTech-Aktien weiterhin halten. Demnach raten einige Experten zu kleineren Gewinnmitnahmen.
BioNTech-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue BioNTech-Analyse vom 05. November liefert die Antwort:
Die neusten BioNTech-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für BioNTech-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 05. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.