Liebe Leser,
es ist der Dividenden-Hammer 2.0! Denn trotz des schlechten Marktumfeldes hält BASF an der Dividendenstruktur fest und erhöht die Dividende pro Anteilschein auf 3,40 Euro. Doch was ist eigentlich aus dem Börsengang von Wintershall Dea geworden?
Nachdem dieser nun 2-mal verschoben wurde, sind die Rahmenbedingungen keineswegs besser geworden. Denn weiterhin ist eine russische Investmentfirma mit 33 Prozent an dem Unternehmen beteiligt. Wie geht es hier also für die BASF-Aktie weiter? Mit dieser Frage beschäftigen wir uns in der heutigen Ausgabe der Aktie des Tages! Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen.
BASF-Aktie: Schwache Geschäftsentwicklung!
Zuletzt ist die BASF-Aktie in den Fokus der US-Bank JPMorgan geraten. Nach den Quartalszahlen wurde die Einstufung auf „Overweight“ mit einem Kursziel von 80 Euro belassen. Dabei habe die schwächer als erwartete Geschäftsentwicklung die Stimmung der Anleger gedämpft.
Der Analyst Chetan Udeshi schrieb weiter in seiner Studie, dass Anleger dies in einem positiven Branchenumfeld nicht gerade wohlwollend aufnehmen würden. Dennoch signalisierte der gute Start in das laufende Jahr ein gewisses Aufwärtspotenzial beim Ausblick.
Hinter den Erwartungen geblieben!
Dazu hat der Jefferies Analyst Chris Counihan eine neue Einschätzung zur BASF-Aktie publiziert. Hier wurde die Einstufung auf „Buy“ mit einem Kursziel von 85 Euro belassen. Demnach sei das bereinigte operative Ergebnis hinter den Erwartungen geblieben. Zwar bleibe die Nachfrage weiterhin robust, aber der Experte rechne nach den Zahlen mit etwas Druck rund um die Aktie.
Angespannte Lage!
Der weltweit größte Chemiekonzern BASF litt im Jahr 2021 unter den gestiegenen Energiepreisen. Nach einem Milliardengewinn im abgelaufenen Jahr will der Konzern trotzdem etwas mehr an die Aktionäre ausschütten.
Allerdings wurde im gleichen Zuge bekannt gegeben, dass BASF im Jahr 2024 mit einem Rückgang rechnet. „Wir sind sehr stark in das Jahr gestartet und haben im Januar gute Zahlen über denen des Vorjahresmonats erzielt“, sagte der Unternehmenschef bei der Veröffentlichung. Demnach werde die Weltwirtschaft wohl in diesem Jahr moderater wachsen.
Wie geht es weiter?
Doch dies ist nicht die einzige Unsicherheit, die den Konzern derzeit belastet. Der weitere Verlauf der Corona-Pandemie könnte die Nachfrage stärker als erwartet belasten. Auch die angeschlagenen Lieferketten könnten in den globalen Wertschöpfungsketten beeinträchtigt werden. Unterm Strich sollten also die hohen Energiepreise und die gestiegenen Inflationsraten die Kaufkraft der Verbraucher stärker dämpfen als zuvor angenommen.
…und im Jahr 2024?
Für das laufende Jahr hat der Konzern eine neue Prognose veröffentlicht. Das Management geht dabei von einem Umsatzrückgang auf 74 bis 77 Milliarden Euro aus, sowie einem operativen Ergebnis zwischen 6,6 bis 7,2 Milliarden Euro. 2021 konnte der Umsatz im Jahresvergleich um ein Drittel auf 78,6 Milliarden Euro gesteigert werden. Hier profitierte BASF noch von Sondereffekten sowie einem eigens auferlegten Sparkurs.
Dividende angehoben!
Doch an der starken Dividendenpolitik will der Konzern weiterhin festhalten. Somit will der Vorstand die Dividende um 10 Cent auf 3,40 Euro pro Anteilschein anheben. Dies ist zumindest eine freudige Nachricht für alle BASF-Anleger, obgleich sich das Unternehmen in einem schweren Börsenumfeld befindet.
Dennoch zeigen sich die Anleger unzufrieden mit den Zahlen: In einer ersten Reaktion bildet die BASF-Aktie das Schlusslicht im DAX mit einem Abschlag von mehr als 4 Prozent. Im Gegenzug erholten sich die Märkte vom Einbruch am Vortag im Zuge des Ukraine-Konflikts.
Noch Potenzial nach oben?
Derzeit wird die BASF-Aktie von 24 Analysten gedeckt. Davon sind 13 Experten der Auffassung, dass Anleger die Aktie weiterhin kaufen sollten. Darüber hinaus sind 9 „Hold“-Rating publiziert worden. Somit ergeben sich 2 „Sell“-Ratings am Markt.
Das durchschnittliche Kursziel der BASF-Aktie beläuft sich dabei auf 78,21 Euro pro Anteilschein. Gemessen am aktuellen Kurs bei 59,16 Euro ergibt sich ein weiteres Aufwärtspotenzial von 32,2 Prozent auf 12-Monats-Basis.
Fazit des Tages!
Es ist durchaus beachtlich, dass der Konzern trotz der kritischen Lage weiterhin an seiner Dividendenpolitik festhält. Zudem will der Vorstand weiterhin den ÖL- und Gaskonzern Wintershall Dea an die Börse bringen. Dabei ist auch ein russisches Unternehmen mit 33 Prozent beteiligt.
Nach dem vorläufigen Stopp des Genehmigungsverfahrens für die umstrittene Erdgaspipeline Nord Stream 2 rechnet die Investmentfirma Letter One nun mit einer Entschädigung. BASF will allerdings auch ohne der Beteiligungsfirma eine IPO vollziehen. Folgt man nun der Meinung einiger Analysten, so können Anleger die Aktie weiterhin halten.
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