Liebe Leser,
die BASF-Aktie bleibt weiterhin ein wichtiger Konjunkturindikator. Doch aktuell hat der Konzern mit steigenden Kosten zu kämpfen und bekommt dazu die Produktionskürzungen in der Autoindustrie zu spüren. Doch für die kommenden Quartale ist BASF weiterhin optimistisch gestimmt.
Im Zuge der Veröffentlichung der Quartalsergebnisse wurden nun die Jahresprognosen angehoben. Auch die Kunden sollen weiterhin auf einem hohen Niveau bestellen. Gemeinsam blicken wir nun auf die wichtigsten Hintergründe zur BASF-Aktie.
BASF-Aktie: Analysewelle
Im Zuge der Veröffentlichung der Zahlen des Chemie-Konzerns wurde die BASF-Aktie von einigen Analysten erneut unter die Lupe genommen. Allein am gestrigen Handelstag wurden 11 neue Einschätzungen der führenden Häuser veröffentlicht. Dabei wurden 8 „Buy“- sowie 3 „Hold“-Empfehlungen publiziert. Gemeinsam blicken wir jetzt auf die zuletzt geteilten Meinungen.
Ausblick solide, doch Kursziel gesenkt!
Den Anfang macht für uns die Investmentbank Jefferies & Company. Nach den Zahlen zum 3. Quartal wurde die Einstufung auf „Buy“ belassen, allerdings das Kursziel von 89 auf 85 Euro gesenkt. In der Studie schrieb Analyst Chris Counihan, dass der Konzern aktuell von der hohen Profitabilität bei Petrochemie-Produkten profitiere.
Somit könnte der Konzern die Wachstumspläne realisieren und gleichzeitig auf dem Pfad zum Dividendenwachstum zurückkehren. Das niedrigere Kursziel begründet der Analyst mit einer geringfügigen Anpassung der Gewinnerwartungen infolge der Zahlen. Insgesamt sieht er jedoch weiterhin reichlich Potenzial für die Aktie.
Positiver Trend!
Auch die DZ Bank hat sich erneut mit der BASF-Aktie befasst. In der neuen Studie von Peter Spengler wurde das Rating der Aktie auf „Kaufen“ belassen und das Kursziel von 85 auf 79 Euro gesenkt. Insgesamt halte der positive Trend bei dem Chemiekonzern an, weswegen BASF die Jahresprognose erhöht habe. Ebenso schrieb der Analyst in seiner Studie, dass er im Jahr 2024 eine Normalisierung des hohen Nachfrageübergangs erwarte.
So sieht es rund um den Konzern aus
Der weltgrößte Chemiekonzern hat gestern seine Ergebnisse zum jüngsten Quartal mitgeteilt. Dabei hat das Management ebenso ein Statement zur aktuellen Unternehmenslage veröffentlicht. Aus der Mitteilung lässt sich entnehmen, dass der Konzern weiterhin mit steigenden Rohstoff-, Energie- und Frachtkosten kämpft. Doch der größte Belastungsfaktor hier sei die angespannte Lage in der Autoindustrie.
Dies könnte bis Mitte 2024 ein Problem bleiben. Die Lieferengpässe sollten somit weiter auf die Stimmung drücken. Allerdings ist der Vorstandschef von BASF weiterhin optimistisch gestimmt, sodass das Jahr „schwungvoll abgeschlossen“ werden könnte, auch wenn die Dynamik gegen Ende des Jahres etwas abnehmen sollte. Insgesamt gebe es allerdings wenige Indikatoren dafür, dass „die Kunden weniger bestellen“, sagte der Vorstandschef.
Prognosen angehoben!
Doch trotz einiger Belastungsfaktoren hat der Konzern nun seine Prognosen erhöht. So rechnet der Konzern für 2021 mit einem gesamten Umsatz von 76 bis 78 Milliarden Euro, nachdem zuvor 74 bis 77 Milliarden in Aussicht gestellt wurden. Im Vorjahr hatte BASF Umsatzseitig noch 59,1 Milliarden Euro ausgewiesen. Auch das Ergebnis vor Sondereinflüssen soll sich demnach in etwa verdoppeln, auf 7,0 bis 7,5 Milliarden Euro. Im vergangenen Geschäftsjahr hatten hier noch 3,6 Milliarden Euro in den Büchern gestanden.
Alle Analysten unter der Lupe!
Nachdem wir bereits auf einige neue Einschätzungen der führenden Analysten geblickt haben, lohnt es sich ebenso den neuen Konsens zu betrachten. Denn zum aktuellen Zeitpunkt wird die BASF-Aktie von 24 Analysten gedeckt. Im Anschluss an die neue Analysewelle sind nun 15 „Buy“-Empfehlungen am Markt platziert.
Darüber hinaus sind 7 Experten der Meinung, dass Anleger die Aktie weiterhin halten sollten. Somit ergeben sich letztendlich 2 „Sell“-Einschätzungen der Analysten. Das durchschnittliche Kursziel beläuft sich dabei auf 79,56 Euro pro Anteilschein. Somit ergibt sich ein Aufwärtspotenzial von 25,4 Prozent.
Fazit des Tages!
BASF geht weiterhin davon aus, dass im 4. Quartal die Lieferengpässe auf die Stimmung der weltwirtschaftlichen Erholung drücken werde. Auch die hohen Kosten, besonders im Energiebereich, werden allen Anschein nach bis Mitte nächsten Jahres Einflüsse auf die Geschäfte haben. Alleine an den europäischen Standorten hat BASF aufgrund höherer Erdgaspreise 600 Millionen Euro mehr ausgegeben.
Dennoch kann der Konzern derzeit von den guten Geschäften mit Basischemikalien profitieren. Insgesamt gilt BASF weiterhin als wichtiger Konjunkturindikator. Mit dem kommenden Jahr sollte sich auch das Geschäft normalisiert haben. Folgt man nun der Meinung einiger Analysten, so können langfristig orientierte Anleger die Aktie weiterhin kaufen. Insgesamt erhält die Aktie allerdings ein „Hold“-Rating.
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