Liebe Leser,
die Amazon-Aktie blickt auf einen holprigen Jahresstart zurück. Seither ging es um fast 25 Prozent Richtung Süden. Die allgemeine Unsicherheit bei den Technologiewerten dürfte hierbei zu einem Abverkauf geführt haben. Doch schon morgen könnten erneut volatile Zeiten für die Amazon-Aktie anbrechen!
Denn der Konzern veröffentlicht um 23:30 Uhr deutscher Zeit seine Ergebnisse zum 4. Quartal. Anleger müssen hier leichte Ausbrüche in beide Richtungen einkalkulieren – je nachdem, wie die Prognosespanne erreicht wird. Doch könnte sich dabei eine neue Einstiegsmöglichkeit ergeben? Alle wichtigen Hintergründe dazu liefert Ihnen die heutige Ausgabe der Aktie des Tages! Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen.
Amazon-Aktie: Positive Einschätzung!
Erst gestern hat die Schweizer Großbank UBS eine neue Analyse zur Amazon-Aktie veröffentlicht. Dabei wurde die Einstufung kurz vor den Zahlen zum 4. Quartal auf „Buy“ belassen, allerdings das Kursziel von 4.700 auf 4.550 Dollar gesenkt.
Der Analyst Lloyd Walmsley schrieb in seiner Studie, dass der Onlinehändler in Nordamerika solide abgeschnitten haben dürfte. Doch dazu rechnet der Analyst mit einem vorsichtigen Gewinnausblick (Ebit) für das erste Jahresviertel.
Höhere Kosten für Abwicklungen?
Zuvor hatte sich auch Credit Suisse erneut mit der Aktie beschäftigt. In der Studie von Stephen Ju wurde die Einstufung der Aktie auf „Outperform“ belassen, doch auch hier wurde das Kursziel von 4.100 auf 4.000 Dollar gesenkt. Als Grund für das herabgesetzte Kursziel führt der Experte die höheren Kosten für die Abwicklung und Auslieferungen von Bestellungen auf.
Erste Einblicke auf die Ergebnisse!
Heute Abend wird Amazon die Zahlen zum 4. Geschäftsquartal präsentieren. Erst Ende Oktober war Amazon auf einige Unsicherheiten eingegangen, die das Geschäft nachhaltig belasten könnten. Im Zuge der Veröffentlichung der damaligen Prognose wurde bereits auf einige Probleme hingewiesen.
Zu den Unsicherheiten zählen etwa die Auswirkungen der Pandemie, Wechselkursschwankungen sowie Änderungen der wirtschaftlichen Bedingungen. Alles in allem hat sich auch das Kundenverhalten inmitten der Pandemie drastisch verändert.
So erwartet Amazon, dass ein Umsatz im jüngst abgelaufenen Quartal zwischen 130 und 140 Milliarden Dollar generiert wurde. Die Wachstumsrate würde damit zwischen 4 und 12 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum liegen.
Das erwarten die Analysten!
Nach den Daten des Finanzdienstleisters Bloomberg rechnet der Analystenkonsens mit einem Umsatz von knapp 138 Milliarden Dollar. Dabei gehen die Experten von einem Betriebsergebnis in Höhe von 2,4 Milliarden Dollar aus, wo hingegen Amazon bis zu 3 Milliarden Dollar erwartet. Im Vorjahresquartal konnte der Konzern noch ein Ergebnis von 6,9 Milliarden Dollar ausweisen.
Die Prognose von Amazon steht währenddessen unter der Annahme, dass keine weiteren Übernahmen, Umstrukturierungen oder Rechtsvergleiche abgeschlossen wurden. Auch der Amazon CEO Andy Jasse rechnet für das 4. Quartal mit zusätzlichen Kosten in Höhe von mehreren Milliarden Dollar. Dabei hat der Konzern einige Investitionen in die Bereiche: Lohnkosten, den Arbeitskräftemangel sowie Probleme mit der globalen Lieferkette und höheren Fracht- und Verpackungskosten getätigt.
Das durchschnittliche Kursziel der Analysten!
Abschließend blicken wir nun gemeinsam auf die Stimmung bei den führenden Analysten rund um die Amazon-Aktie. Zum aktuellen Zeitpunkt wird das Papier von 50 Analysten gedeckt. Davon haben 49 Experten ein laufendes „Buy“-Rating am Markt platziert.
Darüber hinaus existiert 1 „Hold“-Rating am Markt. Das durchschnittliche Kursziel der Amazon-Aktie auf 12-Monats-Basis beläuft sich somit auf 3.647,37 Euro. Gemessen am gestrigen Schlusskurs ergibt sich ein weiteres Aufwärtspotenzial von 36,7 Prozent.
Fazit des Tages!
Amazon wird sein Zahlenwerk für das 4. Quartal heute Nacht veröffentlichen. Hierbei ist mit kurzfristigen volatilen Ausbrüchen in beide Richtungen zu rechnen. Insbesondere der Jahresanfang verlief für die Amazon-Aktie tendenziell holprig. So korrigierte die Aktie um bis zu 25 Prozent.
Durch die allgemeine Unsicherheiten bei den Technologiewerten haben einige Investoren ihre Pokerchips vom Tisch genommen. Um eine fundamentierte Investmententscheidung zu treffen, müsste die Aktie zuerst ihren Boden finden und dementsprechend eine Unterstützungslinie bilden. Folgt man nun der Meinung einiger Analysten, so sollten Anleger sich bis dahin an der Seitenlinie positionieren.
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