Liebe Leser,
Air Liquide hat bereits 8 Wasserstofftankstellen in Südkorea fertiggestellt. Unter anderem deswegen konnte der Konzern zuletzt starke Ergebnisse präsentieren. Das Besondere dabei: Air Liquide hat dank der weltweiten Konjunkturerholung das Vorkrisenniveau übertroffen!
Ein weiterer positiver Faktor für die Aktie ist der derzeitige Auftragsbestand. Vor kurzem wurden 3 neue Verträge geschlossen. Doch die Air Liquide-Aktie reagiert in einer ersten Reaktion mit Abschlägen von rund 3 Prozent. Worauf ist dies zurückzuführen? Darauf gehen wir gemeinsam in der heutigen Ausgabe der Aktie des Tages ein.
JPMorgan schraubt Kursziel nach oben!
Air Liquide hat nun die Zahlen für das erste Halbjahr präsentiert. Im Anschluss haben sich die führenden Analysehäuser erneut mit neuen Einschätzungen auf die Aktie gestürzt. Zu Handelsbeginn hat die US-Bank JPMorgan das Kursziel von 170 auf 180 Euro angehoben und die Einstufung auf „Overweight“ belassen. Experte Chetan Udeshi schrieb in seiner Studie, dass die Papiere trotz der nur leicht verfehlten Gewinnerwartungen deutlich gefallen sein. Dadurch ergebe sich eine günstige Kaufgelegenheit.
Auch Goldman Sachs hat die Halbjahreszahlen genaustens unter die Lupe genommen. Hier wurde die Einstufung auf „Neutral“ belassen und das Kursziel von 157 auf 155 Euro gesenkt. Die Expertin Georgina Iwamoto hat ihre Prognosen nach den Zahlen erneut angepasst. Auch sein die Resultate der Franzosen angesichts der konjunkturellen Erholung der Branche etwas verhalten ausgefallen.
Geschäfte laufen besser!
Dies haben die Halbjahreszahlen sicherlich untermauert. Dank der weltweiten Konjunkturerholung, konnte der französische Gasehersteller den Umsatz und das Ergebnis deutlich steigern. Auch wurden die Prognosen für das gesamte Jahr erneut bestätigt. Allerdings sorgten die Ergebnisse für wenig Freude bei den Aktionären. Die Aktie kämpft zu Handelsbeginn mit einigen Gewinnmitnahmen und notiert somit zeitweise knapp 3 Prozent niedriger.
In den ersten 6 Monaten des Geschäftsjahres sind die Erlöse um 6 Prozent auf 10,8 Milliarden Euro geklettert. Bereinigt um Schwankungen von Währungskursen und Energiepreisen stieg der Umsatz um rund 9 Prozent. Unterm Strich blieb für den Konzern ein Gewinn von 1,2 Milliarden Euro übrig – knapp 15 Prozent mehr als im Vorjahr.
Vorkrisenniveau übertroffen!
So spiegelt die aktuelle Geschäftsentwicklung die angezogene Dynamik der Märkte wider. Auch haben sich einer Unternehmensmitteilung zufolge die Verkäufe deutlich beschleunigt. Unmittelbar dadurch konnten die Ergebnisse in allen Regionen und Bereichen das Niveau des 2. Quartals 2019 übertreffen. Gleichermaßen hat Air Liquide im ersten Halbjahr 206 Millionen Euro eingespart. Weiterhin hat der Unternehmenschef das Ziel, den bereinigten Gewinn sowie die operative Marge zu steigern.
Neue Verträge gesichert!
Ebenso erhält das Unternehmen derzeit Rückenwind von der guten Auftragslage. So hat Air Liquide bekannt gegeben, dass für SK E&S eine neue Wasserstoff-Verflüssigungsanlage gebaut wird. Diese Anlage soll eine tägliche Kapazität von 90 Tonnen realisieren.
Dazu wird der Konzern für Lotte Chemical neue Wasserstoff-Tankstellen sowie Wasserstoff-Hochdruck-Befüllungsstationen errichten. Zu guter Letzt wurde mit der Stadt Yeosu (Südkorea) ein Vertrag zum Bau von mehreren Wasserstoff-Verflüssigungsanlagen unterzeichnet.
Kursziel mit Potenzial?
Wie gewohnt schauen wir nun kurz und knapp auf alle Einschätzungen der führenden Analysehäuser. Aktuell wird die Air Liquide-Aktie von 28 Analysten gedeckt. Dabei sind 18 laufende „Buy“- sowie 9 „Hold“-Empfehlungen am Markt platziert. Demnach existiert 1 „Sell“-Rating. Das durchschnittliche Kursziel beläuft sich auf 158,13 Euro pro Aktie.
Fazit des Tages!
Allein in Südkorea hat der Konzern bereits 8 Wasserstofftankstellen fertiggestellt und ist hier bereits in einige Vorhaben investiert. Das hat einen bestimmten Hintergrund, denn Südkorea ist im Bereich der Wasserstoffaktivitäten eines der aktivsten Länder weltweit. Neue Einigungen werden hier sicherlich folgen, da Air Liquide bereits eine Infrastruktur errichtet hat und mehr verfügbare Mittel besitzt, als die Konkurrenz.
Zwar ist die Aktie derzeit vergleichsweise teuer. Dennoch gibt es nach der Meinung einiger Branchenexperten noch deutlich Luft nach oben. Folgt man also den Ratings der führenden Analysehäuser, so können langfristig orientiere Investoren hier einsteigen.
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