Die Diageo-Aktie ist zuletzt deutlich korrigiert. Alleine im Freitagshandel musste das Papier des Spirituosenherstellers eine Korrektur von 12,52 Prozent ausweisen. Hierbei hat die eingetrübte Konsumlaune sowie ein schwieriges Marktumfeld den Konzern belastet. Für das erste Halbjahr des laufenden Geschäftsjahrs wird der Konzern mit Blick auf das Umsatzwachstum pessimistischer.
Neue Analystenmeldungen im Fokus!
Im Anschluss an den herben Kurssturz ist die Diageo-Aktie in den Fokus der führenden Analysten geraten. Gemeinsam blicken wir nun auf die neusten Meldungen, um einen Eindruck von der Stimmung rund um den Konzern zu erhalten. Den Anfang macht für uns an dieser Stelle das Analysehaus Jefferies. Demnach hat der Analyst Andrei Andon-Ionita die Einstufung zwar auf „Hold“ belassen, aber das Kursziel von 3.500 auf 3.000 Pence gesenkt. Der Analyst hob hervor, dass die neu gekürzten Ertragsziele nun teilweise die „Erosion der Gewinne“ durch die Corona-Phase in einigen Regionen, darunter auch Lateinamerika, widerspiegeln würden. Dennoch würde unterm Strich ein Risiko bestehen, dass die Diageo-Aktie erst bei einer verbesserten Ertragslage steigen könnten, wobei er eine Stagnation für wahrscheinlich hält.
Kursziel gesenkt!
Die kanadische Bank RBC hat das Kursziel ebenso von 3.000 auf 2.7.00 Pence gesenkt und die Einstufung auf „Underperform“ belassen. Der Analyst James Edwardes Jones vermutet, dass die Probleme bei Diageo länger anhalten werden. Somit würde mit Blick auf das schwierige Konsumumfeld die Bestätigung der mittelfristigen Wachstumsziele einige Korrekturrisiken bergen.
Abschließend blicken wir noch auf die neuste Einstufung aus dem Hause der US-Bank JPMorgan. Hier wurde die Einstufung auf „Overweight“ mit einem Kursziel von 4.000 Pence belassen. Analystin Celine Pannuti erwartet durch die gesenkten Ziele für das kommende Geschäftsjahr einen Korrekturbedarf am Marktkonsens im „hohen einstelligen bis niedrigen zweistelligen Prozentbereich“.
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