Einer der größten Rivalen der DHL Group, der Logistik-Riese FedEx, präsentierte am Donnerstag nach Börsenschluss seine Zahlen für das abgelaufene dritte Quartal und senkte gleichzeitig seine Prognose für das Gesamtjahr 2024/25. Der DHL-Konkurrent rechnet nur noch mit einem stabilen bis leicht rückläufigen Umsatz.
Infolge dessen brach die FedEx-Aktie an der Wall Street nach Börsenschluss und im vorbörslichen Handel um fast 11 % ein. Zum Handelsstart am Freitag wurde sie nur noch mit 219,35 US-Dollar gehandelt.
Trumps Zollpolitik bedroht Logistikbranche
Es ist bereits das dritte Mal in Folge, dass FedEx seine Jahresprognose gesenkt hat. CEO Raj Subramaniam begründete den Schritt mit der schleppenden Industriekonjunktur in den USA und einer schwachen Nachfrage bei Firmenkunden. Aber auch die Zollpolitik von US-Präsident Trump sei ein anhaltender Unsicherheitsfaktor. Dieser veranlasse Unternehmen dazu, vorsichtiger mit ihren Ausgaben zu sein.
Auch die DHL Group-Aktie kommt ins Schlingern
Die Nachricht von den Problemen des US-Konkurrenten hat auch bei der DHL Group-Aktie Spuren hinterlassen. Das Papier der früheren Deutschen Post startete am Freitag mit einem Minus von rund 2 % in den XETRA-Handel. Zwischenzeitlich rutschte der Kurs der DHL-Aktie mit 40,79 € auf den niedrigsten Wert seit dem Kurssprung von Anfang März.
Deutsche Post Aktie Chart
Bei Anlegern und Analysten wächst die Sorge, auch DHL könne bald unter der von FedEx beklagten angespannten Industriekonjunktur und der schwachen Nachfrage im B2B-Bereich zu leiden haben. Dies könnte ein Zeichen dafür sein, dass die Logistikbranche vor einer Phase des Umbruchs steht.
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