Am Montag notierte die Deutz-Aktie noch auf einem neuen Jahreshoch. Doch am Dienstag und Mittwoch knickte das Papier des Kölner Motorenherstellers in Summe um satte zehn Prozent ein. Was steckt hinter dem plötzlichen Kurseinbruch?
Nachrichten im Wochentakt
Bei der Deutz-Aktie geht es dieser Tage Schlag auf Schlag. Erst vor wenigen Tagen sinnierte der Vorstandsvorsitzende über einen Einstieg ins Rüstungsgeschäft, dann folgte die Übernahme eines US-Unternehmens im Bereich der dezentralen Stromversorgung und schließlich vereinbarte der Motorenhersteller noch eine Kooperation mit dem drittgrößten Traktorenhersteller der Welt.
Nun meldete Deutz auch noch eine Kapitalerhöhung. Im Rahmen eines beschleunigten Verfahrens will der deutsche Motorenbauer rund 12,6 Millionen Aktien unter Ausschluss des Bezugsrechts zu 5,71 Euro je Aktie ausgeben. Nur institutionelle Investoren sollen bei der Kapitalerhöhung zum Zuge kommen.
Der Bruttoemissionserlös wird sich voraussichtlich auf ca. 72 Millionen Euro belaufen. Das Grundkapital würde sich damit um rund zehn Prozent erhöhen.
Deutz will sich mit dem frischen Kapital mehr Flexibilität an der Börse verschaffen. Konkret wollen die Kölner weiter in anorganisches Wachstum investieren, um sich in Zukunft breiter aufzustellen und den Konzern weniger konjunktursensibel zu machen.
Eine sinnvolle Strategie
Die Strategie von Deutz erscheint sinnvoll. Der Motorenhersteller kann sein großes Knowhow in der Motorenherstellung leicht auf verwandte Bereiche übertragen. Die Deutz-Aktie dürfte den kurzen, durch die Kapitalerhöhung ausgelösten Dip schnell verdauen.
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