Die Hauptversammlung von Deutz vor wenigen Tagen war eine Genugtuung für Vorstand und Aufsichtsrat, die nicht nur entlastet wurden, sondern auch recht großen Zuspruch für die strategische Neuausrichtung des Motorenherstellers erhalten haben.
„Mit der Anfang 2023 vorgestellten ‚Dual+‘-Strategie setzen wir auf saubere Verbrennungsmotoren, am Markt ausgerichtete grüne Technologien und einen weltweiten Ausbau unseres Servicegeschäfts. Die Zahlen des abgelaufenen Geschäftsjahrs belegen, dass diese Strategie funktioniert“, betonte Konzernchef Sebastian C. Schulte. „Selbst im erheblich abgeschwächten wirtschaftlichen Umfeld des ersten Quartals sehen wir, dass wir uns deutlich besser behaupten als in der Vergangenheit. Dazu tragen die operativen Maßnahmen unserer neuen Strategie und das wachsenden Servicegeschäft genauso bei, wie die bereits umgesetzten Portfoliomaßnahmen.“
Deutz trennt Geschäftseinheit rund um Wasserstoff-Verbrennungsmotoren ab
Um sich besser für die Zukunft aufzustellen, trennt das Management das Geschäft mit Wasserstoff-Verbrennungsmotoren und anderen eher ökologischen Produkten vom klassischen Dieselmotorgeschäft ab. Deutz solle bei den mit Wasserstoff betriebenen Verbrennungsmotoren ein Pionier werden, so Schulte. Die Verantwortung für das „Green“-Segment werde Bert van Hasselt übernehmen. Van Hasselt kann auf mehr als 25 Jahre Erfahrung in verschiedenen Führungsrollen im Maschinenbau und Nutzfahrzeugbereich zurückblicken.
Inwieweit Elektromotoren künftig bei Deutz eine Rolle spielen werden, blieb jedoch fraglich. Es werde immer klarer, „dass viele Maschinen, die wir antreiben, auch in Zukunft nicht ohne einen Verbrennungsmotor auskommen werden. Dem müssen wir Rechnung tragen und uns auf die Bereiche konzentrieren, in denen wir als DEUTZ Erfahrung und einen Vorsprung haben“, so der CEO. Der mit Abstand größte Teil (etwa 99 %) des Deutz-Umsatzes entfällt aktuell auf den Verkauf großer Verbrennungsmotoren für Traktoren oder Baumaschinen. Gleichzeitig investiert der Traditionskonzern aber viel Geld in die Forschung und Entwicklung, um neue Technologien wie die Wasserstoffmotoren marktfähig zu machen.
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