Der Ausbau des 5G-Netzes wird eine Herkulesaufgabe, darin sind sich die Beteiligten einig. Der chinesische Technologiekonzern Huawei ist dabei einer der führenden Zulieferer für die europäischen Telekomgesellschaften, die Milliardenbeträge für den 5G-Ausbau ausgeben wollen, um die steigende Datennachfrage bewältigen zu können, schreibt das Handelsblatt. Doch die europäischen Regierungen erwägen einen Ausschluss des Anbieters, aus Sicherheitsgründen. Die Deutsche Telekom allerdings sieht diesen Schritt offenbar mehr als kritisch.
Telekom befürchtet lange Verzögerung
Die Einführung der Technologie für das 5G-Netz würde sich laut Vertretern der Deutschen Telekom um mindestens zwei Jahre verzögern, sollte Huawei aus der Liste von Netzwerkanbietern in Deutschland ausgeschlossen werden, heißt es in dem Bericht. „In einer internen Analyse befürchtet das Unternehmen, dass Europa beim Ausbau der nächsten Generation von Mobilfunknetzen hinter die USA und China zurückzufallen drohe“, so das Handelsblatt, das sich auf anonyme Informationen der Agentur Bloomberg bezieht.
Huawei-Technik in Tausenden von Mobilfunkmasten
Die europäischen Regierungen, darunter auch Deutschland, befürchten allerdings, dass chinesische Geheimdienste Huaweis Technik dafür einsetzen könnten, um andere Länder auszuspionieren. Das Unternehmen hat diese Mutmaßungen prompt zurückgewiesen. Ein Ausschluss träfe die Deutsche Telekom besonders empfindlich: Sie hat laut Medienberichten in Tausenden ihrer Mobilfunkmasten Huawei-Systeme installiert.
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