Die Aktie der Deutschen Telekom, auch bekannt als T-Aktie oder gar Volksaktie (wegen des damals stark beworbenen Börsengangs), ist eigentlich seit vielen Jahren eher ein Rohrkrepierer im DAX. Dies könnte sich nun ändern. Allerdings hätte sich das schon öfter ändern können und tat es nicht!
Die Entscheidungen des Ron Sommer…
Erinnern wir uns an dieser Stelle mal ans letzte Jahrtausend, konkret Ende der 1990er-Jahre zurück. Wie eingangs erwähnt ging die Deutsche Telekom seinerzeit mit viel medialem Tamtam an die Börse. So warb insbesondere der seinerzeit beliebte Schauspieler, „Liebling Kreuzberg“ Manfred Krug, für den Börsengang. Der Unternehmenschef hieß Ron Sommer, Kritik an der Bewertung der konzerneigenen Immobilien wurde zurückgewiesen und der Börsengang wurde ein voller Erfolg. So startete die T-Aktie leicht über ihrem Ausgabepreis und stieg dann, im Zuge der damaligen „Dotcom Bubble“, sogar bis auf über 100,00 Euro.
In der damaligen Euphorie wurden dann UMTS-Lizenzen zu Höchstpreisen ersteigert (das mobile Internet sollte ja die Zukunft sein!) und der „Macher“ Ron Sommer wollte die Milliarden aus dem IPO für Übernahmen nutzen. Erstes Ziel war Telecom Italia, aber die Übernahme gelang nicht. Zudem überwarf man sich durch das Übernahmeangebot mit dem bisherigen Partner France Telecom (heute: Orange). Am Ende kauften die Bonner dann aber wenigstens VoiceStream Wireless in den USA für eine mittlere zweistellige Milliardensumme.
Spekulationsblase geplatzt, Ron Sommer muss gehen!
Als die Spekulationsblase dann endgültig geplatzt war und die Bonner aufgrund von hohen Milliardenabschreibungen in die Kritik gerieten, musste Ron Sommer seinen Hut nehmen. Mehrere Nachfolger auf dem Posten des CEOs führten den Konzern schließlich wieder in ruhigeres Fahrwasser, wobei es immer wieder Probleme mit dem US-Geschäft gab. Denn die inzwischen in T-Mobile US umbenannte VoiceStream Wireless war eigentlich zu klein, um auf dem US-Markt zu bestehen. Doch schließlich kam irgendein schlauer Manager auf die Idee, den charismatischen John Legere als CEO von T-Mobile US einzusetzen. Seit dieser dort wirbelt, ist die Telekom erstaunlicherweise in den USA sehr erfolgreich.
Und da die Bonner ihre US-Tochter inzwischen als eigenständige Gesellschaft an die Börse gebracht haben, kann man den Erfolg auch beziffern. So ist T-Mobile US an der NASDAQ zurzeit ca. 60 Mrd. US-Dollar wert und die Bonner halten ca. 63% des Aktienkapitals. Damit ist allein diese Beteiligung knapp 38 Mrd. US-Dollar bzw. 32,5 Mrd. Euro wert. Somit erscheint die Market Cap. des Bonner Konzerns mit ca. 67 Mrd. Euro günstig. Kann die Aktie daher zügig über die Marke von 14,50 Euro charttechnisch nach oben ausbrechen, würde hier ein Kaufsignal mit Kursziel 18,00 Euro generiert. Schauen wir mal, ob das dieses Mal klappt?!
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