Deutsche Telekom-Aktie: Genial!

Telekom meldet neue Kooperation. Im Fokus: Bitcoin und überschüssiger Ökostrom. Lesen Sie hier, was der Konzern und dessen Partner vorhaben.

Auf einen Blick:
  • Telekom und Bankhaus Metzler starten Pilotprojekt.
  • Überschüssiger Ökostrom soll für Bitcoin-Mining genutzt werden.
  • Telekom spricht in dem Kontext von „digitaler monetärer Photosynthese“.

Die Deutsche Telekom hat eine interessante Kooperation gestartet: So hat der Bonner Konzern bzw. dessen Tochter MMS zusammen mit dem Bankhaus Metzler ein Pilotprojekt in die Wege geleitet, das eine Infrastruktur für Bitcoin-Mining forcieren soll. Der Clou: Die für das Mining nötige Energie soll aus überschüssigem Ökostrom stammen.

Deutsche Telekom und Bankhaus Metzler: PV-Strom als Kraftstoff für Bitcoin-Mining

Strom aus Erneuerbaren Energien wie Wind- und Solarkraft bleibt wegen oftmals fehlender Speichermöglichkeiten immer wieder ungenutzt. Eben diese Stromkontingente wollen die Telekom und Metzler nun für das Bitcoin-Mining anzapfen. Das Pilotprojekt solle valide Felddaten sowie Erkenntnisse liefern, um weitere Projekte anzugehen.

In den USA oder Finnland gebe es bereits Projekte zur Nutzung überschüssigen Ökostroms im Bereich Bitcoin, heißt es aus Bonn. Nun soll der Prozess auch für Deutschland erprobt werden. Die Mining-Container des Pilotprojekts sollen sich auf dem Gelände der Riva GmbH Engineering befinden, eines Metallherstellers in Backnang (BW). Riva verfügt über eine eigene Photovoltaikanlage. Das Hosting der Bitcoin-Miner soll von der Metis Solutions GmbH übernommen werden. Den Betrieb der Geräte selbst verantwortet derweil die Telekom-Tochter MMS.

„Monetäre Photosynthese“

„Mit der wachsenden Anzahl erneuerbarer Energiequellen und den daraus resultierenden Schwankungen an verfügbarer Energie erhöht sich der Bedarf an schnell verfügbarer Regelleistung. Dafür benötigen wir Mechanismen, die schnell auf die Veränderungen reagieren und Schwankungen abfangen können“, konstatierte Oliver Nyderle, Manager bei Deutsche Telekom MMS.

Die Telekom sieht darin eine Möglichkeit, überschüssige Energie in digitale Werte umzuwandeln. „Wir nennen das digitale monetäre Photosynthese“, so Nyderle.

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